Stadtwerke-Geschäftsführer Daun zu Gast bei den GRÜNEN
Stadt Herford. Kommunale Handlungsmöglichkeiten zur rationellen Energieverwendung und zum wirksamen Klimaschutz waren Thema einer Veranstaltung des Stadtverbandes von Bündnis90/DIE GRÜNEN.
Zu Anfang wies Ratsmitglied Herbert Even auf die landesweiten und die Herforder Klimaziele hin: „Wir müssen unsere Anstrengungen deutlich beschleunigen, um die Klimaneutralität unserer Gesellschaft innerhalb der nächsten 23 Jahre wirklich zu erreichen.“
Welche aktuelle und künftige Rolle den Stadtwerken Herford in diesem Handlungsfeld zukommt, beschrieb deren Geschäftsführer Oliver Daun. Nach einem Überblick über die Geschäftsfelder der Stadtwerke ging es dann sehr bald um den Umbau der örtlichen Energieversorgung: „Wie können wir auch lokal den Transformationsprozess von der fossilen zur regenerativen Energiewirtschaft organisieren?“
Daun beschrieb auch Beispiele für laufende und künftige Projekte der Stadtwerke. So werde alsbald eine mittelgroße Photovoltaik-Freiflächenanlage im Bereich Autobahn 2/Salzufler Straße entstehen. Im Rahmen der demnächst verpflichtenden kommunalen Wärmeplanung würden die Stadtwerke sicher auch quartiersbezogene Wärmeprojekte, so zB. im Herforder Westen, vorantreiben.
Intensiv diskutiert wurde dabei auch die Möglichkeit, einzelne weitere Windkraftanlagen im Herforder Stadtgebiet zu errichten. So seien bereits Windkraft-Projektentwicklungsgesellschaften im Kreis Herford unterwegs, um sich geeignete Standorte zu sichern. „Dies ist durchaus auch ein mögliches Handlungsfeld der Stadtwerke“, so Daun, der in diesem Zusammenhang auf eine gemeinsame Windkraft-Tochtergesellschaft mit den Stadtwerken Bielefeld und Gütersloh verwies.
Ein interessanter Abend – und dabei wurde sehr deutlich, wie wichtig örtliche Stadtwerke für das Gelingen der kommunalen Energiewende sind. „Klimaschutz- und Energieunabhängigkeit müssen nicht zuletzt auch lokal wirksam umgesetzt werden“, so Daun.