Smartphone & Co. gehören heute zu unserem Alltag. Doch die Geräte, die für viele mittlerweile unverzichtbar erscheinen, haben eine dunkle Kehrseite. Im Durchschnitt wird ein Mobiltelefon nur 18 Monate genutzt.
Christos Zioudas; Sprecher der Grünen in Hiddenhausen, meint dazu: „Generell sollten Handys so lange wie möglich genutzt werden. Gegebenenfalls kann man sie auch reparieren lassen. Doch die Realität sieht leider anders aus. Meist wird mit jedem neuen Vertrag, auch ein neues Handy ausgeliefert. Und die Altgeräte werden aus verschiedensten Gründen behalten.“
Und die Nachfrage bleibt groß: Allein in Deutschland wandern jährlich rund 24 Millionen neue Smartphones über die Ladentheke.
Daher beantragt die Fraktion von Bündnis90 /Die Grünen, dass die Gemeinde Hiddenhausen eine Sammelstelle für Althandys und Ladegeräte einrichtet.
„Ohne viel Aufwand kann sich die Gemeinde an bestehen Formaten, wie z.B. der Handy-Aktion NRW beteiligen. Hierbei kann sie bereits vorhandenes Informations- und Schulmaterial erhalten“ teilt Andre Jahnel, sachkundiger Bürger im Feuerwehr- und Umweltausschuss mit.
Laut statista.com horten die Bundesbürger in ihren Schränken und Schubladen 124 Millionen Alt-Handys und-Smartphones(*Stand 2018). Diese zusammen genommen umfassen allein 2,9 Tonnen Gold, 30 Tonnen Silber und 1.100 Tonnen Kupfer.
Ein Recycling dieser Rohstoffe ist somit nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll.
Trotz bereits bestehender Möglichkeiten sein Handy fachgerecht zu entsorgen, sieht Fraktionssprecher Bernhard Weil einen wichtigen Vorteil an einer eigenen Sammelstation: „Eine Sammelstelle bei der Gemeinde verbinden die BürgerInnen mit der Erwartung, dass ihre Datenträger in vertrauensvolle Hände gegeben werden und unterstützt die Bereitschaft, die Rohstoffe zur Verfügung zu stellen.“