„Beitrag zur Reduzierung unseres klima- und artenschutzbezogenen Fußabdrucks“
Stadt Herford. Zur in letzter Zeit verstärkt diskutierten künftigen Gestaltung der in den städtischen Kindertagesstätten angebotenen Mahlzeiten erklären die beiden Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, Ulrike Blucha und Dominic Hohmeyer:
Die Verwaltung sollte eine – ggf. auch schrittweise durchgeführte – Umstellung der in den städtischen Kindertagesstätten angebotenen Mahlzeiten auf vegetarisches Essen unter rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Aspekten prüfen. Eine Umstellung der Verpflegung auf vegetarische Kost stünde nicht zuletzt im Einklang mit den Klimaschutzzielen und dem Klimanotstandsbeschluss der Stadt Herford.
Bekanntlich trägt die Massentierhaltung und die ihr zugrundeliegende Produktion von Futtermitteln in erheblichem Maße zu Treibhausgasemissionen und zudem zur Reduzierung der globalen Artenvielfalt bei. Fleisch wird in den Kitas zumeist als verarbeitetes Produkt wie Hackfleisch oder Würstchen angeboten.
Auch die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt in ihren Qualitätsstandards für Kitas, diese Produkte – genauso wie rotes Fleisch -, wenn überhaupt, nur selten in das Angebot aufzunehmen. In den Kitas angebotenes Geflügelfleisch dürfte zudem aus Kostengründen ebenfalls aus der Massenproduktion stammen.
Mit einem solchen Schritt in Richtung auf vegetarische Mahlzeiten könnte ein Beitrag zur Reduzierung unseres klima- und artenschutzbezogenen Fußabdrucks und zu einer gesunden Ernährung der Kinder geleistet werden. Diese Thematik wird in der nächsten Sitzung des städtischen Jugendhilfeausschusses (JHA) am 13.02.2023 behandelt werden (s. beil. Antrag an den JHA)