Städtische Mähpraxis im kommenden Bau- und Umweltausschuss/GRÜNE beantragen Bericht der Umweltverwaltung und regen Anpassung der Mähtechnik an

Foto: Corinna Lass/Neue Westfälische

Stadt Herford. Zur Praxis des Mähens der Straßenränder in Herford erklären die beiden Ratsmitglieder von Bündnis90/DIE GRÜNEN, Claudia Schumacher und Herbert Even:

Straßen- und Wegeseitenränder können wichtige ökologische Funktionen zur Förderung der Artenvielfalt und Biodiversität übernehmen, wenn sie in geeigneter Weise bepflanzt und gepflegt werden. Deshalb hat der Rat der Stadt in den letzten Jahren regelmäßig Haushaltsmittel zur Errichtung und Pflege entsprechender Blühstreifen bereitgestellt.

Vor gut zwei Jahren wurde zwischen der städtischen Grünflächenabteilung und der örtlichen BUND-Gruppe ein Pflegekonzept für Straßen- und Wegeränder sowie Grabenböschungen besprochen und dem Bau- und Umweltausschuss zur Kenntnis gegeben. Dabei gab es die Zielsetzung, im Interesse einer Bereitstellung von Insektennahrung die Blütezeit der Wildkräuter an den Straßen- und Wegerändern zu verlängern und nicht durch ein frühzeitiges Mähen zu unterbrechen.

In der letzten Zeit hat es deutliche Kritik an der praktischen Umsetzung dieser Vereinbarung durch die Stadt gegeben. Es wurde dabei sowohl der Zeitpunkt als auch die Art und Weise des Abmähens der Grün- und Blühstreifen und der Böschungen angesprochen.

Vor diesem Hintergrund haben wir einen Bericht über die Mähpraxis entlang von städtischen Straßen und Wegen und die Umsetzung der abgestimmten Verfahrensweise für die Bau- und Umweltausschuss-Sitzung am 23. September beantragt. Hierzu sollten auch Vertreter*innen des BUND Herford eingeladen werden.

Darüber hinaus wird auch über eine technische Anpassung der Mähgeräte im Interesse einer stärker ökologisch orientierten Bewirtschaftung von Seitenrändern und Böschungen zu sprechen sein.