ADFC-Fahrradklima-Test: GRÜNE weisen auf schlechte Platzierung der Stadt Herford hin

Stadt Herford. Auf die schlechte Platzierung der Stadt Herford im ADFC-Fahrradklima-Test hat die Ratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen hingewiesen: „Der Rangplatz 63 von 98 bewerteten deutschen Städten mit einer Einwohnerzahl von 50.000 bis 100.000 zeigt den erheblichen Handlungsbedarf bei der Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr in Herford.“

Im Rahmen dieses durch das Bundesverkehrsministerium geförderten Tests haben über 120.000 Einwohner*innen in 539 Städten eine Bewertung über Qualität und Sicherheit des Radverkehrs in ihrer Stadt abgegeben. Die Stadt Herford erreicht dabei mit einer Note von 4,0 nach der Schulnotenskala ein nur bescheidenes Ergebnis.

Die Grünen wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass vergleichbare große deutsche Städte mit einer Durchschnittsbewertung von 3,8 besser als die Stadt Herford abschnitten. Unter den bewerteten Kreisstädten in Ostwestfalen-Lippe habe nur die Stadt Gütersloh ein schlechteres Ergebnis als Herford erreicht; und auch die beiden aus dem Kreis Herford bewerteten Städte Bünde und Löhne lägen mit einer Gesamtbewertung von 3,5 bzw. 3,9 besser als ihre Kreisstadt.

In Herford besonders kritisch gesehen werden in der Studie insbesondere die Reinigung und der Winterdienst auf Radwegen, die bauliche Beschaffenheit der Radwege (Breite, Oberfläche, Hindernisse etc.), die Ampelschaltungen für den Radverkehr und die Radverkehrsführung an Baustellen. „Hier erwarten wir, dass die Stadtverwaltung die kritischen Punkte zeitnah aufgreift und entsprechende Lösungsvorschläge entwickelt“, so die grüne Ratsfraktion.

Ansatzpunkte hierfür könnte das in Kürze vorliegende gesamtstädtische Radverkehrskonzept bieten: „Bei dessen Umsetzung wollen wir einen klaren Vorrang des Radverkehrs in unserer Stadt verwirklicht wissen.“

Die Studie „ADFC-Fahrradklima-Test 2016“ und die Ergebnisse für die Stadt Herford und für alle anderen bewerteten Kommunen können unter www.fahrradklima-test.de nachgelesen werden