Jahreshauptversammlung 2015

Jahreshauptversammlung Hiddenhausen 2015

Der Gemeindeverband von Bündnis 90/Die Grünen Hiddenhausen absolvierten am vergangenen Samstag seine diesjährige Jahreshauptversammlung.

Der Gemeindesprecher Christos Zioudas fand für den Rechenschaftsbericht 2014 Zustimmung, so dass die Formalien mit der Entlastung des Vorstandes bald erledigt waren.

Der Fraktionssprecher Bernhard Weil konnte erfreut feststellen, dass seit der Kommunalwahl doppelt so viele Mitglieder die Fraktions- und Gemeindeverbandssitzungen  regelmäßig besuchen und die Fraktion von engagierten sachkundigen BürgerInnen und Interessierten unterstützen wird. Auch der Frauenanteil innerhalb des Gemeindeverbandes steigt sukzessive an. „Wir haben eine lebendige Diskussionskultur bei den politischen Themen in der Gemeinde“, befand der Vorstand.

Neben den wichtigen Hiddenhausener Themen, Haushalt und Verkehr, stand diesmal im Mittelpunkt der Veranstaltung das Gespräch mit dem gemeinsamen Landratskandidaten von SPD und Grünen, Jürgen Müller.

Herr Müller stellt sich als stark mit Vlotho verbunden vor und berichtet von seinem beruflichen Werdegang als Finanzdezernent im Kreis Herford, wo er spannende Sonderaufgaben wie die Ausgliederung des Klinikums übernahm.

Viel Zustimmung fand er im Kreis der grünen Mitglieder für die Schwerpunktsetzung seiner Ziele bei der Schulentwicklungsplanung für die Berufskollegs. Dort könne der Kreis bei der seit langem unzureichenden  Ausbildungssituation selbst aktiv werden. Eine Perspektiventwicklung muss sowohl die Bedarfe auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigen, als auch eine attraktive Ausgestaltung der Ausbildungsgänge durch die Kooperation mit Fachhochschulen und Hochschulen entwickeln.

Im kreisweiten Zusammenhang stehen auch die Hiddenhauser Verkehrsprobleme mit der B239 und Bünder Straße. Eine Perspektive hier sei der Versuch mit Tempo 30. Nach der Fertigstellung der Nordumgehung Bad Oeynhausen, sei der LKW Verkehr neu zu bewerten.

Weiter vorantreiben will Herr Müller im Kreis Herford die Planung des Radschnellweges in OWL. Die Planung und vermutlich der Unterhalt werden vom Land getragen.

Bei dem Thema Hausärztemangel waren sich Fr. Dr. Hamel und Hr. Müller schnell einig, dass interessierte Mediziner in der Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner durch eine Kooperation von Hausärzten und Kliniken vor Ort gehalten werden könnten. Um die Finanzierung zu sichern, sollten auch Krankenkassen und kassenärztliche Vereinigung mit in die Planung einbezogen werden.

Verabschiedet wurde der gemeinsame Kandidat mit einem ausdrücklichen Wunsch nach einem Landrat Jürgen Müller am 23. September.