„Sozialer Wohnungsbau tut Not, Barrierearme und seniorengerechte Wohnungen fehlen auch in Hiddenhausen“, begründet der grüne Fraktionssprecher Bernhard Weil den Besuch in der gut nachgefragten Wohnanlage.
„Wir wollen uns erkundigen, was aus dem bestehenden Konzept der 90er Jahre für heute zu übernehmen und zu lernen ist“, ergänzt die grüne Landtagskandidatin Anika Hüting.
Die stellvertretende Leiterin des Hauses Susanne Nolte stellte sich den Fragen der grünen Gäste. 28 barrierefreie Wohnungen stehen auf dem Gelände von Haus Stephanus in Lippinghausen zur Verfügung. Davon sind 12 öffentlich gefördert, wofür die Bewohner*innen einen Wohnberechtigungsschein brauchen.
Für die Attraktivität des Angebotes spricht, dass viele Bewohner*innen seit Anbeginn 2002/3 dort wohnen. „Sie haben einen ähnlichen Lebensrhythmus, oft gemeinsame Interessen und es ist immer jemand da“, berichtet Frau Nolte über die von Mieter*innen geäußerten Vorteile. Sie können am Mittagessen und den Veranstaltungen des benachbarten Haus Stephanus teilnehmen. Alle Wohnungen sind an ein Hausnotrufsystem der Diakoniestationen angeschlossen. Weitere pflegerische oder hauswirtschaftliche Dienstleistungen sind selbst zu organisieren.
„Auch die Nähe der Bushaltestelle, naheliegende Einkaufsmöglichkeiten, das nahe Ortszentrum macht für viele den Attraktivität des Standortes aus“, konstatiert das Mitglied des Senioren- und Behindertenbeirats Claudia Raukohl.
Als Ergebnis stellt die Runde eine gute Zufriedenheit der Bewohnerinnen fest. Für eine neue Planung wären preiswerte Wohnungen mit öffentlicher Förderung wünschenswert und eventuell ein Gästezimmer für Besucher*innen aus der Ferne.