Großes Kino!
Auf Initiative des Stadtverband B90/Die Grünen Herford wurde am Montag, dem 12.08. im gut besuchten Capitol Herford die Dokumentation „Urgewald- auf den Spuren des Geldes, 30 Jahre Kampf für Umwelt und Menschenrechte“ gezeigt.
Die Regisseurin und Filmemacherin Karin Wejdling, sowie eine Mitarbeiterin der Organisation, Judith Hentschel, waren persönlich angereist und standen dem interessierten Publikum für Fragen und einer Diskussion zur Verfügung.
Seit 1992 offenbart die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation „Urgewald“ die Geldquellen hinter zerstörerischen Projekten auf der ganzen Welt. Wenn Natur zerstört, Klimaziele missachtet und Menschenrechte verletzt werden, steht dahinter
stets viel Geld. Hier setzt „urgewald“ an
Die Dokumentation zeigt, wie aus einer kleinen Organisation aus dem Münsterland im Laufe von
30 Jahren eine einflussreiche Stimme wird, die auf internationalen Klima-Konferenzen und in den
Vorstandsetagen der Großkonzerne gehört wird. Vor 30 Jahren trafen sich eine Handvoll
Aktivist*innen an einem WG-Tisch im münsterländischen Bad Sassendorf und gründeten die
Umwelt- und Menschenrechtsgruppe, die sich mittlerweile zu einer weltweit agierenden,
schlagkräftigen Organisation entwickelt hat.
„urgewald“ begleitet als Umweltorganisation die deutsche Wirtschafts- und Entwicklungspolitik
kritisch und dokumentiert u.a. die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen von
Exportkrediten wie z. B. Hermesbürgschaften für umstrittene Staudamm- oder auch Atomprojekte.
Um Aufmerksamkeit auf Themen zu lenken, organisiert Urgewald regelmäßig Kampagnen.
Diese beziehen sich zumeist auf kritische Sektoren wie Rüstungshandel, Atomkraftwerke oder die
Kohleindustrie. Im Fokus steht dabei die tragende Rolle von Finanziers, wie Banken, Versicherer
und Investoren, mit deren Geld Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen finanziert werden.