„Verbesserte Instandhaltungsqualität und schnellere Reaktion auf Beschwerden möglich“
Zu den Problemen beim Betrieb der in privatem Eigentum befindlichen Mehrfamilienhaus-Liegenschaft an der Berliner Straße (sog. „Lindwurm“) erklären die Ratsmitglieder von Bündnis90/DIE GRÜNEN, Irene Broßeit und Herbert Even:
In dieser Liegenschaft sind in letzter Zeit erhebliche Probleme aufgetreten – nicht bezahlte Wasserrechnungen und damit drohende Einstellung der Wasserversorgung, Schimmel und technische Mängel in den Wohnungen oder Müll und mangelnde Pflege in den Vorgärten. Die zuständigen Wohnungsverwaltungsunternehmen sind ihren Pflichten und Aufgaben offensichtlich nur mangelhaft nachgekommen.
Leider hat die Stadt nur relativ beschränkte direkte Eingriffsmöglichkeiten, solange die Liegenschaften im Eigentum bzw. in der Verwaltung privater Wohnungsunternehmen sind, deren Sitz weit von der Stadt Herford entfernt ist. So werden die betreffenden 72 Wohnungen gegenwärtig von der Frankfurter Gesellschaft MVGM verwaltet, die nach eigenen Angaben als einer der führenden „Property Manager“ in Europa über 1.500 Mitarbeiter*innen in 39 Niederlassungen bzw. acht Ländern beschäftigt.
Vor diesem Hintergrund sollte die Stadt Herford mit dem Eigentümer bzw. Verwalter Kontakt aufnehmen und prüfen, ob eine Übernahme dieser Liegenschaft in das Eigentum der städtischen Wohnungsbaugesellschaft WWS zu einem angemessenen Kaufpreis möglich ist. Damit würden sich für Mieter*innen, Stadt und WWS Vorteile ergeben: Die WWS kann als örtliche Gesellschaft schneller auf entsprechende Beschwerden von Mieter*innen oder der Stadt reagieren und eine angemessene Instandhaltungsqualität sicherstellen. Zudem grenzen die Gebäude an entsprechende Liegenschaften der WWS und ermöglichen damit eine abgestimmte Bewirtschaftung der Bestände.