„Auch Herforder Schulen sollten davon profitieren“
Stadt Herford. Zu dem bereits 2021 im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarten schulischen Startchancen-Programm erklären die beiden grünen Schulausschussmitglieder Mirja van Ross und Michael Schreiber:
Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Familien haben in Deutschland, aber auch in der Stadt Herford weiterhin deutlich schlechtere Bildungschancen. Das geplante Startchancen-Programm der Bundesregierung soll diese Kinder und Jugendlichen stärker fördern, indem gerade Schulen in kritischer Lage („Brennpunktviertel“) besonders unterstützt werden.
Dieses Programm mit einem Volumen von zehn Milliarden € innerhalb von zunächst zehn Jahren konzentriert sich auf ca. 4.000 allgemein- und berufsbildende Schulen mit einem hohen Anteil an ökonomisch und sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern. Verteilungskriterien sollen insbesondere das stadtteilbezogene Armutsrisiko und die nicht-deutsche Herkunftssprache der Schüler*innen sein. 60 Prozent der geförderten Schulen sollen Grundschulen sein, um dort notwendige Verbesserungen in den Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen zu erreichen.
Wir gehen davon aus, dass auch Herforder Schulen von diesem Programm profitieren können, zumal hier zusätzliche Mittel („Chancenbudgets“) und Stellen für die Schulsozialarbeit vorgesehen sind. Zudem soll auch die bauliche Sanierung von Schulen besonders vorangetrieben werden. Vor diesem Hintergrund hoffen wir, dass schon bald eine Einigung zwischen Bund und Ländern über die genaue fachliche Ausgestaltung erreicht wird, so dass das Programm im Schuljahr 2024/2025 endlich starten kann. Die Herforder Schulverwaltung ist aufgefordert, schon bald Überlegungen anzustellen, für welche Herforder Schulen diese zusätzlichen Mittel in welcher Weise am sinnvollsten eingesetzt werden können.