Auf ihrer Jahreshauptversammlung wählten die Hiddenhausener GRÜNEN einstimmig den bisherigen Stellvertreter Robert Wenzel als neuern Sprecher. Neu in den Vorstand kam Toni Mandas als stellvertretender Sprecher. Als Kassiererin stellte sich Kerstin Jahnel erfolgreich zur Wiederwahl.
So kam es zu einem Wechsel an der Spitze, nachdem Wenzels Vorgänger Christos Zioudas bereits im Vorfeld bekannt gegeben hatte, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen: „Ich habe fast 10 Jahre als Sprecher fungiert. Eine Arbeit, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich war immer dankbar für die Unterstützung und das Vertrauen, welches mir entgegengebracht wurde. Mein Wunsch war es aber schon länger, dass die Fraktion und der Vorstand unabhängiger voneinander werden. Dies kann nur durch eine Neuaufstellung gelingen. Umso erfreuter bin ich, dass sich engagierte Nachfolger gefunden haben.“
Ein wichtiges Thema ist für den neuen Sprecher Robert Wenzel der aktuelle Fahrradklimatest des ADFC, bei dem sich die Gemeinde Hiddenhausen sogar noch verschlechtert hat. „Gerade beim Thema Radverkehr wird zwar immer viel geredet, aber wenig investiert,“ resümiert Robert Wenzel. Die Fahrradfahrer fühlten sich im Straßenverkehr nicht sicher und die Oberflächen und Breite der Fahrradwege werden im Bericht des ADFC kritisiert. Auch äußert Wenzel Kritik an fehlenden Kontrollen. „Der Kreis war sehr engagiert dabei, Piktogramme gegen Geisterradfahrer anzubringen. Wenn aber die Rad- und Fußwege durch Paketdienste, Handwerker oder auch Anwohner komplett verstellt werden, wird das großzügig toleriert. Von einer Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer kann hier keine Rede sein.“
Ein weiteres Thema der Jahreshauptversammlung waren die Erneuerbaren Energien. Der Fraktionsvorsitzende Bernhard Weil bemängelte nochmals die Bereitschaft der anderen Parteien sich für die Windkraft einzusetzen. „Vor über einem Jahr wurde uns deutlich gezeigt, dass wir unabhängiger werden müssen. Hiddenhausen sollte für seine Bewohner und Unternehmen einen Mix aus regenerativen Energien produzieren. Aber die Mehrheit der politischen Vertreter sieht trotz Klimakrise und Ukraine-Krieg keinen Handlungsbedarf. Nicht zu vergessen wäre auch der finanzielle Ertrag, den die Kommune erhalten könnte.“

Der neue Vorstand (von links): Toni Mandas, Kerstin Jahnel und Robert Wenzel
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