Jahresauftakt der GRÜNEN im Kreis Herford mit Mona Neubaur
Herford. Am Donnerstagabend startete der Kreisverband Herford von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in das Wahlkampfjahr. Die beiden Landtagskandidat*innen in den Herforder Wahlkreisen, Andrea Haack aus Rödinghausen und Marvin Reschinsky aus Herford stellten sich in einer Liveschalte aus der Kreisgeschäftsstelle vor. Zu Gast war – ebenfalls live dazugeschaltet aus dem Düsseldorfer Studio – die Sprecherin des Landesverbands und Spitzenkandidatin der NRW-GRÜNEN Mona Neubaur.
Thema war die Landtagswahl, die bereits in weniger als 4 Monaten stattfindet. Moderator Maik Babenhauserheide leitet die Veranstaltung ein mit der Feststellung, dass „uns das letzte Wahljahr noch in den Knochen steckt“. Trotzdem wolle man guten Mutes in das neue Jahr starten. Mona Neubaur greift in ihrem eröffnenden Input viele wichtige Themen für die Wahl auf, zum Beispiel soziale Gerechtigkeit und Teilhabe, sieht jedoch den Klimaneutralität als Querschnittsaufgabe. Sie bleibe dabei: „Die beste Zeit NRWs – die beste Zeit des Kreises Herford liegt noch vor uns; wir treten an, um so stark zu werden, dass wir der prägende Teil der nächsten Landesregierung werden.“
Im Anschluss kommt Neubaur mit den Herforder Kandidat*innen ins Gespräch unter Beteiligung des Publikum, das Fragen stellen kann. Auch Marvin Reschinsky und Andrea Haack sehen den Klimaschutz und seine sozial verträgliche Umsetzung als Leitmotiv im Wahlkampf. Reschinsky betont dabei: „Sozial verträglicher Klimawandel ersetzt nicht gute Sozialpolitik.“ Reschinsky sieht seinen Schwerpunkt in der Arbeits- und Sozialpolitik – insbesondere im ländlichen Raum.
Auch Andrea Haack sind soziale Themen wichtig. Sie möchte den Fokus mehr auf die Menschen richten und fordert mehr Lebensqualität für Ältere und Familien. Dies bedeute aber gut durchdachte Veränderung. „Wir brauchen ja nicht bessere Menschen, die alle im Biomarkt kaufen, sondere bessere Politik.“
Nachdem Mona Neubaur verabschiedet ist, können die Zuschauer*innen Haack und Reschinsky ein bisschen persönlicher kennenlernen. Dabei wird deutlich, dass die Kandidat*innen stark von ihrem beruflichen Werdegang geprägt sind. Reschinsky, der Reiseverkehrskaufmann gelernt hat und über Betriebsratstätigkeiten in die Gewerkschaftsarbeit kam ist Gewerkschaftssekretär bei Ver.di. Andrea Haack hat sowohl in der Pflege, als auch als Selbständige gearbeitet und versteht die verschiedenen Blickwinkel der Menschen.
Einen noch persönlicheren Eindruck erhielt das Publikum durch das Spiel „Zukunftsmaler*innen“, das an die „Montagsmaler“ angelehnt ist. Dabei wurden Begriffe wie „ländlicher Raum“, „Kulturförderung“ oder „ÖPNV“ gezeichnet, geraten und diskutiert. Anschließend konnten sich Zuschauer*innen noch einmal zu Wort melden.
Mit einem Appell an die Interessierten, die beiden in ihren Teams im Wahlkampf zu unterstützen, schlossen die Kandidat*innen die Veranstaltung.