Herford. Am Freitag, den 25.04 waren unser Bundesvorsitzender, Omid Nouripour und unsere NRW-Spitzenkandidatin, Mona Neubaur zu Gast bei uns im Kreis Herford. Gemeinsam mit den örtlichen Kandidat*innen Marvin Reschinsky (Wahlkreis 90) und Andrea Haack (Wahlkreis 91) stellten sie sich Fragen der Besucher*innen auf dem Alten Markt in Herford und sprachen über die Ziele für die kommende Landtagswahl am 15.Mai 2022.
Mona Neubaur verdeutlichte, dass die Grünen als Teil der neuen Regierung die 1.000-Meter-Regel für Windräder kippen werden. Dies soll den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben, um so auch die Abhängigkeit von russischem Gas zu beenden.
Dies wurde auch bei unserem Kandidaten Marvin Reschinksy deutlich, welcher die Stephanus-Gemeinde in Hiddenhausen ansprach. Er erwartet mehr Zustimmung für Windräder, vor allem weil die Anwohner*innen und Kommunen finanziell von einer Teilhabe an diesen profitieren könnten. So sei „die Haltung kein Windrad zu wollen aktuell nicht mehr haltbar“ und „die Gemeinde muss endlich nachziehen“.
Auch Omid Nouripour verdeutlichte, dass man in diesen Zeiten zusammenstehen muss und den Wert von Freiheit und Frieden wertschätzen muss. Denn es ginge um „unsere Demokratie und die Art und Weise, wie wir leben“. Er stellte sich auch der Frage, wieso die Grünen nun für Waffenlieferungen sein. Omid verdeutlichte die Balance zwischen Hilfe für die Ukraine und der Friedensarbeit. Es muss deutlich werden, „dass wir an der Seite der Leute der Ukraine stehen“. Deutschland dürfe den Krieg nicht mehr finanzieren und müsse so endlich auf erneuerbare Energien umstellen, denn er habe schon immer gesagt „weniger Klimaschutz ist alles, nur nicht mehr Sicherheit“.
Mona Neubaur sprach in ihrer Rede den momentanen Krieg und die Herausforderungen für uns alle an. Damit verbunden auch der Ausbau von erneuerbaren Energien, denn „Sonne und Wind machen uns unabhängig und schicken uns keine Rechnung“. Auch die Mobilitätwende wurde angesprochen und die damit verbundene Einführung eines bis 2025 flächendeckenden Schnellbusnetzes in NRW. Weiterhin sprach sie über die Verbesserung und bürokratische Entlastung des Schulsystems.
Andrea Haack sprach anlässlich einer Frage aus dem Publikum über Alter und Pflege, sich für eine am Quartier orientierte Pflegepolitik aus. Es braucht Quartiersentwicklung, auch im ländlichen Raum, „damit wir dort alt werden können, wo wir auch gemeinsam gelebt haben“.
Alle gemeinsam riefen zur Wahl am 15. Mai für eine demokratische Partei auf.