GRÜNE schlagen die Einrichtung von Fahrradzonen vor/“Dem Beispiel der Stadt Bremen folgen“

 

Stadt Herford. Zur möglichen Einrichtung von Fahrradzonen im Herforder Stadtgebiet erklärt das neu gewählte Ratsmitglied von Bündnis90/DIE GRÜNEN, Ulf Kutschewski (s. Foto):

Die vorgesehene Änderung der Straßenverkehrsordnung sieht die Möglichkeit der Einrichtung von sog. Fahrradzonen vor. In solchen mit dem neuen Verkehrsschild ‚Fahrradzone‘ (Zeichen 244.3) ausgewiesenen Bereichen hat der Radverkehr Vorrang gegenüber dem PKW-Verkehr.

Für ein ganzes Nachbarschaftsgebiet gelten also die Regeln, die auch schon für eine einzelne Fahrradstraße angewandt werden: Es gilt Tempo 30km/h und es darf auch nebeneinander geradelt werden. Damit können größere Bereiche der Stadt fahrradfreundlicher gestaltet werden.

Wir regen deshalb an, dass die Stadt Herford der Stadt Bremen folgt: Denn in der Alten Bremer Neustadt befindet sich Deutschlands erste Fahrradzone

https://www.bremen.de/leben-in-bremen/bike-it/fahrradzone

Sie ist Kernbaustein des dort entstandenen Fahrradmodellquartiers

https://radquartier-bremen.de/

mit zwölf Straßen und rund 2,5 Kilometer Straßenraum.

Auch in Herford gibt es gute Erfahrungen mit Fahrradstraßen – so am Weddigenufer oder an der Augustastraße. Zudem soll ein Teil der Vlothoer/Stiftbergstraße zu einer Fahrradstraße umgewandelt werden.

Es wäre nunmehr sinnvoll, die Umwandlung größerer Gebiete in verkehrssichere Fahrradzonen vorzunehmen. Als mögliche Gebiete kämen z.B. das Musikantenviertel auf dem Stiftberg, die Arndt-/Schiller-/Kurfürstenstraße inkl. Wilhelmsplatz oder auch der Bereich Engerstraße/Oetinghauser Weg/Wellbrocker Weg in Frage.

Wir erwarten von der Verwaltung, dass diese Chancen zur nachhaltigen Verbesserung des Radverkehrsklimas in der Stadt offensiv genutzt und dem Rat der Stadt schon bald Vorschläge zur Einrichtung von Fahrradzonen im gesamten Stadtgebiet unterbreitet werden.

Anlagen: Foto Ulf Kutschewski; Verkehrszeichen ‚Fahrradzone‘