Gespräch mit dem Stadtsportverband Herford

Stadtsportbund Herford
Teilnehmer*innen des sportpolitischen Gesprächs zwischen Stadtsportverband (SSV) und grüner Ratsfraktion (v.l.n.r.): Dietmar Petring (stellv. Vorsitzender SSV); Claudio Vendramin (Ratsmitglied); Jürgen Berger (Vorsitzender SSV); Herbert Even (Ratsmitglied); Angela Schmalhorst (Fraktionssprecherin); Klaus-Dieter Hartel (grünes Mitglied im Sportausschuss); Nadin Quest (Ratsmitglied); Julian Schütz (SSV); Ulrike Blucha (Mitglied im Jugendhilfeausschuss), Volker Stumpf (stellv. Mitglied Seniorenbeirat)

Herford. Aktuelle Fragen des Herforder Sports standen im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen dem Stadtsportverband Herford und der Ratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen. „Wir vom Stadtsportverband setzen drei Schwerpunkte – Projekte, Veranstaltungen und Interessensvertretung“, betonte Julian Schütz in seinem Überblick über die Arbeit der sportpolitischen Selbstverwaltung.

Dabei sprach er die aktuellen Projekte „Sport for Kids“ oder „Seepferdchen“ sowie die Zusammenarbeit mit den Herforder Kindertagesstätten und Schulen an. Darüber hinaus erinnerte er an die Gesprächsrunden mit interessierten Vereinen, die sich mit den Themen der Sanierung des Jahnstadions und der Umgestaltung des Wehrs am Berger Tor befassten. Zugleich kündigte Stadtsportverbands-Vorsitzender Jürgen Berger die Mitarbeit des Verbandes bei der Erarbeitung des Sportentwicklungsplanes an.

Fraktionssprecherin Angela Schmalhorst betonte die sportpolitischen Akzente des kürzlichen beschlossenen Haushaltes der Stadt Herford: „Eine Sportentwicklungsplanung ist zukunftsfähig,wenn sie eine teilhabegerechte Ausrichtung der Sport-Infrastruktur auf alle Alters- und Bevölkerungsgruppen im Rahmen des Leistungs-, Breiten- und unorganisierten Sports ermöglicht.“

In der intensiven Diskussion warf Ratsmitglied Nadin Quest die Frage nach der Zukunft der Sportvereine in Anbetracht der Konkurrenz kommerzieller und nichtorganisierter Sportangebote auf und erwähnte das Beispiel des großen Hamburger Freizeitsportvereins „Sportspaß“. Der Zustand zweier großen Herforder Sportanlagen – des Jahnstadions und der Eishalle Im Kleinen Felde – wurde kritisch beleuchtet. Auf die Notwendigkeit eines gerade auch für Ältere geeigneten Sportangebots wies Volker Stumpf, früherer Vorsitzender des Seniorenbeirats, hin.