Feinstaubmessung an der Straße Auf der Freiheit

Angela Schmalhorst (Stadtverbands-Sprecherin) und Johannes Ridderbusch mit dem eingesetzten Messgerät. Anlage: Vorliegende Messwertaufzeichnungen
Angela Schmalhorst (Stadtverbands-Sprecherin) und Johannes Ridderbusch mit dem eingesetzten Messgerät. Anlage: Vorliegende Messwertaufzeichnungen

Stadt Herford. Der Stadtverband von Bündnis90/Die Grünen hat in den letzten Wochen Feinstaubmessungen an der Straße Auf der Freiheit nahe der Bahnhofskreuzung durchgeführt. Zum Einsatz kam dabei der Feinstaubsensor des Typs SDS011 der Nova Fitness Co., Ltd.. Die Messungen wurden von der dritten bis zur sechsten Kalenderwoche mit kleinen technisch bedingten Unterbrechungen durchgeführt.

Die gemessenen Werte zeigen eine schwankende, aber nicht zu unterschätzende Belastung am Messort mit Feinstaub der Partikelgrößen PM10 bzw. PM2,5 (= Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von 10 bzw. 2,5 Mikrometer oder kleiner). Die Schadstoffgrenzwerte betragen 40 Mikrogramm/cbm für die Feinstaubgröße PM10 und 25 Mikrogramm/cbm für die Feinstaubgröße PM2,5. Insbesondere in den Hauptverkehrszeiten, während derer insbesondere auch Kinder und Jugendliche unterwegs sind, steigen die Belastungswerte deutlich an.

Wegen der begrenzten Genauigkeit der Messinstallation ließen sich z.Z. keine definitiven Schlüsse in Hinblick auf eine mögliche Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte im Bereich des Innenstadtrings ziehen. „Es ist aber darauf hinzuweisen, dass eine Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte keinesfalls eine völlige gesundheitliche Unbedenklichkeit bedeutet“, betont das grüne Stadtverbands-Mitglied Johannes Ridderbusch. Die Ergebnisse zeigten die Notwendigkeit einer Schadstoffmessung entlang dieser stark befahrenen innerstädtischen Hauptstraße.

Die Grünen begrüßten in diesem Zusammenhang die Bereitstellung entsprechender Haushaltsmittel für Schadstoffmessungen im städtischen Haushalt 2018. „Wir empfehlen die Durchführung von geeichten Messungen für die Schadstoffe Feinstaub und Stickoxide, um eine Überschreitung der Grenzwerte bzw. erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen im Bereich dieses Straßenzuges definitiv ausschließen zu können“, so Stadtverbands-Sprecherin Angela Schmalhorst.