Nach dem schweren Verkehrsunfall Anfang dieses Jahres befürwortet die Ratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen ein Überholverbot auf der Bundesstraße 61 zwischen dem Postverteilzentrum und dem Ortsteil Stedefreund. Zudem soll die zulässige Geschwindigkeit auf 70 km/h beschränkt werden. Für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses am 01.März haben die Grünen einen entsprechenden Antrag eingereicht. Danach soll die Herforder Stadtverwaltung in entsprechende erneute Verhandlungen mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW) eintreten.
Dieser hatte bislang eine bereits in der Vergangenheit geforderte Geschwindigkeitsbegrenzung abgelehnt. Die Grünen erhoffen sich nunmehr ein Umdenken des Landesbetriebs im Interesse einer größeren Verkehrssicherheit. Dabei erinnern sie daran, dass gerade Überholvorgänge auf diesem Teilstück der stark befahrenen B61 wegen der abgeknickten und nur begrenzt einsehbaren Streckenführung häufig zu äußerst kritischen Verkehrssituationen führen.
Zugleich verweisen sie in diesem Zusammenhang auf die Verkehrsregelung des Teilstücks der B61 zwischen Bielefeld-Ummeln und Gütersloh. Dort bestehe auf der gesamten Strecke ein entsprechendes Überholverbot und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h, obwohl dieses Teilstück als gerade und weit übersehbare Strecke verlaufe. Diese Regelung werde von den dortigen AutofahrerInnen weitgehend beachtet und ermögliche eine größere Verkehrssicherheit, wie sie auch für das Teilstück auf Herforder Gebiet zu wünschen sei.