BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Herford
Präambel
Unsere Vision ist ein klimaneutraler Kreis Herford, in dem alle Menschen eine
gute Zukunft haben und bezahlbaren Wohnraum vorfinden
Liebe Leserinnen und Leser,
dieses Wahlprogramm erscheint zur Kommunalwahl in NRW, beider im Kreis Herford
nicht nur der Kreistag, sondern auch ein neuer Landrat gewählt werden wird. Wir
von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werben dafür um Ihre Stimme.
In diesem Wahlprogramm legen wir Ihnen dar, was wir bislang erreicht haben und
mit welchen Themen wir zur Kommunalwahl am 14.09.2025 antreten.
Seit der letzten Kommunalwahl im Jahr 2020 ist in der Welt viel passiert, mit
Auswirkungen bis in den Kreis Herford. Die Wahl fand mitten in der ersten Phase
der Corona-Pandemie statt. Es folgte der russische Angriffskrieg auf die
Ukraine. Im Nahen Osten herrscht ebenso Krieg – und beide Kriege dauern bis
heute an. In den USA wurde Trump wieder zum Präsidenten gewählt und die
Auswirkungen und negativen Nachrichten sind täglich zu hören.
Die Geldtöpfe im Bund und im Land sind leer. Den Kommunen im Kreis geht es
finanziell sehr schlecht und einige stehen kurz vor der Haushaltsicherung.
Der Kreis Herford hat sich mit unserer Unterstützung das Ziel der
Klimaneutralität bis 2045 gesetzt. Mehrere Konzepte befinden sich dazu in der
Umsetzung. Wir denken hier mit unseren politischen Vorhaben an die nächsten
Generationen.
Zu erwähnen ist zudem die Wohnungssituation im Kreis: oft mangelt es an
bezahlbarem Wohnraum. Wir setzen uns dafür ein, dass auch Menschen mit geringem
Einkommen hier ein Zuhause haben können.
Mit diesem Programm legen wir unserer Vorschläge und Forderungen dar. Setzen wir
uns gemeinsam am 14.09.2025 ein für Unseren Kreis. Unsere Zukunft.
Wir bitten um Ihre Stimme für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Vielen Dank dafür. Kommen Sie gern mit uns ins Gespräch.
Unser Kreis. Lebensräume bewahren und schützen.
Klima
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung – global, aber auch lokal im Kreis
Herford. Durch Klimaschutz bewahren wir sowohl unsere eigenen Lebensgrundlagen
für kommende Generationen als auch die von Tieren und Pflanzen. Klimaschutz ist
auch ein Standortvorteil, da er uns unabhängiger von fossilen Energieträgern
macht.
Wir wollen einen klimagerechten Wohlstand erreichen und dafür sorgen, dass in
Zukunft die Umstellung auf klimaneutrales Wirtschaften, Wohnen und Mobilität
gelingt. Das erste Kreis-Klimaschutzkonzept wurde überwiegend umgesetzt. Nun
wollen wir mit dem Konzept 2.0 neue Schwerpunkte setzen und die CO2-Einsparziele
nachschärfen, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Das wird ein
schwerer Weg, da die Treibhausgasemissionen mit jährlich ca. 7,6 Tonnen pro
Einwohner*in immer über dem Bundesdurchschnitt liegen. Erfreulicherweise haben
alle Städte und Gemeinden im Kreis eigene Klimaschutzmanager*innen und eigene
kommunale Konzepte, so dass das Ziel der Klimaneutralität gemeinsam angesteuert
wird.
Wir sehen diese notwendigen Schritte in den nächsten Jahren:
Wir wollen den Klimaschutz interkommunal voranbringen – mit einem Aktionsplan
zum Ausbau erneuerbarer Energien. Als Grundlage dienen vorhandene Studien zum
Potenzial geeigneter Flächen im Kreis Herford. Wir werden Bürger*innen auf
vielfältige Weise an der regionalen Wertschöpfung beteiligen.
Wir wollen, dass der Kreis die regenerative Wärmeplanung der Kommunen und den
Ausbau notwendiger Nahwärmenetze unterstützt. Wir nutzen hierzu u.a. erneuerbare
Energien, Tiefen-Geothermie und die Abwärme von Kläranlagen.
Wir wollen die unabhängige Energieberatung des Kreises zur energetischen
Gebäudesanierung in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale weiter ausbauen.
Zur Energieeinspar-Beratung sollen zur besseren Akzeptanz auch
Energiesparlots*innen mit Migrationshintergrund eingesetzt werden.
Wir wollen den Kreis Herford vorbereiten auf grünen Wasserstoff, indem wir
Versorgungsstrukturen aufbauen. Gemeinsam mit der Gemeinde Kalletal soll
überschüssige Windenergie mit einem Elektrolyseur in Wasserstoffumgewandelt
werden. Der flüssige Wasserstoff soll über ein Tankstellennetz an Industrie,
Speditionen, kommunale Fuhrparke und für neue Wasserstoff-Busse eingesetzt
werden. Bei ausreichenden grünen Energieüberschüssen sollen weitere dezentrale
Elektrolyse-Anlagen folgen, auch mit Bürger*innenbeteiligung.
Wir treiben den Ausbau von E-Ladesäulen voran, insbesondere für Mieter*innen –
und zwar gleichwertig in Wohnquartieren in Stadt und Land.
Wir unterstützen, dass der Kreis und der Landwirtschaftliche Kreisverband eine
„Koordinationsstelle Klimaschutz“ einrichten.
Die Landwirtschaft leidet unter dem Klimawandel, hat aber gleichzeitig
vielfältige Möglichkeiten zur Anpassung und CO2-Vermeidung.
Wir fordern den Schutz besonders klimarelevanter Böden vor Bebauung. Böden
können wie Wälder durch die Einlagerung von Humus große Mengen Kohlenstoff
dauerhaft speichern. Hierzu schützen wir Böden durch Ausweisungen im
Landschaftsplan. Gleiches gilt für Kaltluftbahnen und -entstehungsflächen, die
bei Hitze für Kühlung und ausreichenden Luftaustausch sorgen.
Der Kreis und die Kommunen integrieren unverzüglich die beschlossenen
Klimafolgen-Anpassungskonzepte und Resilienzmaßnahmen in ihre Planungs- und
Entscheidungsprozesse.
Wir wollen die Öffentlichkeitsarbeit verbessern um den Klimaschutz zu
beschleunigen und den Menschen Lust auf Teilhabe zu machen. Beispiele wie das
ALTBAUNEU-Gebäudesanierungs-Tool, der Sanierungswettbewerb oder der „Kreis der
guten Beispiele“ sind fortlaufend zu bewerben.
Natur
Der Natur- und Umweltschutz sichert unsere Lebensgrundlagen. Dazu zählen saubere
Luft und Wasser, unbelastete Lebensmittel und geringe Lärmbelastung. Eine
intakte Natur ist die Basis für mehr Lebensqualität von Menschen und Tieren.
Unser Wirtschaften steht dazu oft im Widerspruch. Wir verbrauchen weitere Teile
der wenigen Naturräume in unserer dicht besiedelten Region. Unser Straßennetz
zerstückelt die Landschaft, da die Anzahl der zugelassenen PKW bei uns im Kreis
besonders hoch ist. Auch die konventionelle, intensive Landwirtschaft trägt zum
Artensterben bei.
Daher wollen wir der Natur mehr Freiraum geben. Grünflächen und wohnraumnahe
Naturräume sind für die Naherholung und die Artenvielfalt zu schützen und
naturnah weiter zu entwickeln.
Nach über 30 Jahren ist ein neuer Landschaftsplan für den Kreis Herford
umzusetzen. Dieser soll bestehende Schutzräume sichern, ausweiten und besser
miteinander vernetzen. Dazu wollen wir mehr und größere Naturschutzgebiete im
Kreisgebiet. Auch den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung wollen wir
verbindlich berücksichtigen.
Wir setzen uns für mehr biologische Vielfalt ein. Hierzu wollen wir Wegeränder
und Ackerrandstreifen zurückgewinnen und als Netzwerk für die Natur nutzen. Wir
wollen jährlich 3 Hektar oder 15 Kilometer Randstreifen zurückgewinnen und mit
regionalen Wildblumen einsäen.
Wir wollen die kreiseigenen Wälder (330 Hektar) kontinuierlich zu klimastabilen
Mischwäldern weiterentwickeln. Eine nachhaltige, reduzierte Bewirtschaftung
sorgt für mehr Biodiversität und eine Erholung der Waldbestände.
Einen kompletten Neubau einer ICE-Bahnstrecke durch unsere Region lehnen wir ab.
Der Eingriff in Natur und Landschaft im Ravensberger Hügelland wäre
katastrophal. Aufwendige Tunnel- und Brückenbauwerke führen zu riesigen Mengen
Abraum und zu energieintensiven Massen an Beton und Stahl. Wir brauchen jetzt
mehr Natur- und Klimaschutz und keine minimalen Fahrzeitverkürzungen.
Wir wünschen uns ein neues Abfallwirtschaftskonzept, das zu einer deutlichen
Reduzierung der Abfallmengen führt. Wir stehen für mehr Wiederverwendung und
Recycling, da diese Maßnahmen unverzichtbar sind, um der Flut an
Einwegverpackungsmüll entgegenzuwirken.
Wir setzen uns insbesondere für eine reine Biomülltrennung ein, da diese die
Voraussetzung für eine künftige energetische Nutzung ist. Durch die Vergärung
von Bioabfällen in Biogasanlagen kann ein doppelter Nutzen erzielt werden: Bei
der Vergärung entsteht Biogas, und die Gärreste können anschließend zu
wertvollem Kompost verarbeitet werden.
Wir befürworten die Zusammenführung von Mehrwegplastik-Konzepten aus der
Gastronomie zu einem einheitlichen System, um deren Einsetzbarkeit zu
verbessern. Seit 2023 sind Gastronomiebetriebe verpflichtet, Mehrwegbehältnisse
für Speisen und Getränke zum Mitnehmen anzubieten. Ein vereinheitlichtes System
würde die Nutzung für Kunden erleichtern und die Akzeptanz erhöhen.
Wir setzen uns für die Förderung und Einführung der Kreislaufwirtschaft in allen
Bereichen ein. Der Kreis soll hier beispielhaft vorangehen, indem er bei der
eigenen Beschaffung auf Wiederverwendung und nachhaltige Praktiken setzt. Dies
dient nicht nur als Vorbildwirkung, sondern stärkt auch die Nachfrage nach
regionalen Produkten der Kreislaufwirtschaft.
Wir unterstützen Initiativen zur Registrierung von Baumaterialien für einen
Rückbau sowie den Einsatz von Ersatzbauteilen oder -stoffen. Diese Maßnahmen
sollen in kreiseigene Baumaßnahmen einbezogen werden, um den Prinzipien der
Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden und Ressourcen effizient zu nutzen.
Durch diese Maßnahmen streben wir an, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der
Wärme- und Energiewende zu leisten und gleichzeitig die Restmüllmenge drastisch
zu reduzieren.
Wir erstellen im Kreis eine Leitlinie zur nachhaltigen Beschaffung und setzen
diese in Zusammenarbeit mit den Kommunen um. Durch ein standadisiertes
Beschaffungswesen sparen wir Ressourcen für Verbrauchsmittel und Ausstattungen.
Mobilität
Gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum, die nicht
nur umweltfreundlich ist, sondern auch die Lebensqualität und die soziale
Teilhabe aller Bürger*innen fördert! Zukunftsfähige Mobilität im ländlichen Raum
muss umweltfreundlich und sozial gerecht für alle Bürger*innen zugänglich sein.
Unser Ziel ist es, die Lebensqualität in unseren Gemeinden zu erhöhen und
gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Radfahren und zu Fuß
gehen sollen eine echte Alternative zum Auto werden. Dabei wurden mit dem
interkommunalen Mobilitätskonzept erfolgversprechende Ideen entwickelt.
Bedarfsgerechter, zuverlässiger und öffentlicher Nahverkehr muss alle Orte im
Kreis miteinander verbinden.
Daher brauchen wir:
Regelmäßige Busverbindungen, die auch in den Abendstunden und am Wochenende
verfügbar sind, sowie Mobilstationen (dazu gehören auch Bahnhöfe), an denen
verschiedene Verkehrsmittel nahtlos ineinandergreifen. Die neue
Kreisverkehrsgesellschaft kann in Zukunft mit den Städten Entscheidungen
treffen.
Wir setzen uns für den Ausbau sicherer und attraktiver Rad- und Fußwege ein.
Besonders für Schulwege müssen hier sichere Wege geschaffen werden. Dazu gehören
auch Fahrradabstellplätze und die Förderung von Fahrradverleihsystemen.
Wir wollen neue Mobilitätskonzepte wie Rufbusse (On-demand-Verkehre) oder
Mitfahrgelegenheiten fördern, die flexibel auf die Bedürfnisse der Bevölkerung
eingehen. Digitale Plattformen können helfen, diese Angebote zu koordinieren und
zu bewerben.
Wir unterstützen die Einführung von E-Carsharing-Modellen und die Schaffung von
Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. So ermöglichen wir den Bürger*innen,
umweltfreundliche Mobilität zu nutzen, ohne auf ein eigenes Auto oder einen
Zweitwagen angewiesen zu sein.
Wir möchten die Bürger*innen über nachhaltige Mobilitätsalternativen informieren
und sie dazu ermutigen, diese zu nutzen. Aufklärungskampagnen und
Veranstaltungen stärken das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität.
Bei der Planung neuer Wohngebiete und Infrastrukturprojekte berücksichtigen wir
die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr von Anfang an. Wir setzen uns für
eine integrierte Verkehrs- und Raumplanung ein, die die Bedürfnisse der
ländlichen Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt.
Unser Kreis. Chancen für Alle schaffen.
Inklusion
Ein lebenswertes Gemeinwesen ist ein inklusives Gemeinwesen. Menschen mit
Behinderung haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Wir sehen es als
unsere Pflicht, diese zu ermöglichen.
Dazu braucht es:
Barrierefreie Zugänge zum ÖPNV. Mobilität muss für alle Menschen möglich sein.
Wir setzen uns dafür ein, dass alle Verkehrsanlagen und -mittel barrierefrei
gestaltet werden, damit auch Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter
Mobilität uneingeschränkten Zugang zu Mobilitätsangeboten haben. Wo keine
barrierefreie Haltestelle möglich ist, müssen alternative Transportmöglichkeiten
angeboten werden.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung soll schlagkräftiger werden. Mit mehr
Betroffenenbeteiligung soll er als Inklusionsbeirat oder -ausschuss in der
nächsten Wahlperiode seinen Beitrag leisten.
Auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt muss
verbessert werden. Beratungsangebote können ausgebaut werden und das Programm
der Ausbildungscoaches um einen Schwerpunkt auf Inklusion erweitert werden.
Dadurch erhalten Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen gezielte Unterstützung
beim Übergang in eine Ausbildung oder eine berufliche Tätigkeit.
Wir fordern, dass alle Verwaltungsvorlagen künftig klar auf Inklusion und
Klimaschutz hinweisen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Stadt Münster, die
bereits erfolgreich Inklusionsaspekte in ihre Entscheidungen integriert hat.
Zusätzlich setzen wir uns für die Einführung von Pflegelots*innen ein, die
Menschen in Pflegefragen unterstützen und beraten.
Integration
Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft. Der Kreis Herford stellt keine
Ausnahme dar. Wir bekennen uns dazu und setzen uns für eine aktive Gestaltung
von Integration ein. Ausgrenzung, Hass und Hetze haben keinen Platz in unserem
Kreis.
Eine zentrale Maßnahme ist die Schaffung hauptamtlicher Ehrenamtsbeauftragter,
die eine Brücke zwischen institutionellen und ehrenamtlichen Initiativen
schlagen. Durch eine bessere Vernetzung können vorhandene Ressourcen effizient
genutzt und Lücken in der Integrationsarbeit geschlossen werden.
Durch die Förderung von Sprachkursen und Integrationsangeboten wollen wir
Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe
erleichtern. Besonders Kinder profitieren von einer frühzeitigen Sprachförderung
– sie schafft Chancengleichheit und stärkt das gemeinsame Miteinander.
Auch Arbeitgeber*innen müssen in die Integrationsarbeit einbezogen werden.
Beratungsangebote zur interkulturellen Öffnung und Förderung von Vielfalt sind
notwendig, um den Arbeitsmarkt chancengerechter zu gestalten. Eine vielfältige
Gesellschaft ist eine starke Gesellschaft – dafür setzen wir uns ein!
Das Kommunale Integrationszentrum leistet unverzichtbare Arbeit. Wir wollen es
langfristig sichern und seine Potenziale weiter heben.
Gleichstellung
Die Gleichstellung der Geschlechter gehört zur DNA unserer Partei. Global wird
es laut Weltwirtschaftsforum noch ca. 5 Generationen brauchen, um sie
herzustellen. Das können wir nicht akzeptieren. Deshalb arbeiten wir auf allen
Ebenen daran, Ungleichbehandlung jeder Arte abzubauen und zu bekämpfen.
Wir setzen uns für die langfristige Sicherung und Aufstockung der Stellen in der
Frauenberatung ein. Zudem möchten wir das Beratungsangebot über die Stadt
Herford hinaus erweitern, beispielsweise durch mobile Beratungsangebote, um
Frauen in allen Lebenslagen und Kommunen zu unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Bereitstellung von wechselnden Wohnungen
bei Wohnungsbaugesellschaften für Frauen, die das Frauenhaus verlassen möchten.
Dies bietet den betroffenen Frauen eine sichere Übergangslösung.
Darüber hinaus fordern wir eine Verbesserung des Gewaltschutzgesetzes auf
Bundesebene, um den Schutz von Frauen vor Gewalt nachhaltig zu stärken. Wir
stehen für eine Gesellschaft, in der Frauen in Sicherheit leben können und die
Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Wir setzen uns für den Ausbau queerer Beratungsstrukturen und eine stärkere
Vernetzung dieser Angebote im Kreis ein. Mit dem letzten Haushalt haben wir
dafür schon einen Beschluss des Kreistages herbeigeführt. Jetzt geht es darum,
ins Machen zu kommen.
Soziale Gerechtigkeit
Armut ist im ländlichen Raum oft weniger sichtbar als in der Stadt. Dennoch gibt
es auch bei uns im Kreis Menschen, die darauf angewiesen sind Hilfe, Chancen und
Zugänge zu bekommen. Ein gerechter Kreis lässt niemanden zurück. Wir streiten
auch weiter für soziale Gerechtigkeit.
In den nächsten Jahren fallen immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung.
Wohnraum wird generell teurer. Menschen mit geringem Einkommen erleben den
dadurch entstehenden Druck in besonderer Weise. Die Schaffung von bezahlbarem
Wohnraum ist deshalb einezentrale soziale Frage unserer Zeit. Das heißt Neubau
und die Aktivierung von Leerständen. Der Bedarf für Wohnbauförderung im Kreis
Herford ist ein vielfaches höher, als die Mittel, die wir aktivieren können. Wir
unterstützen Initiativen, die hier mehr möglich machen und rufen zu einer engen
Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen auf. Der Kreis Herford braucht ein
„Bündnis für sozialen Wohnraum“.
Wir stehen für einen Kreis ohne Obdachlosigkeit. Niemand darf ohne ein sicheres
Dach über dem Kopf leben müssen. Unterstützungsangebote für obdachlose Menschen
müssen ausgebaut werden, um ihre soziale Teilhabe zu gewährleisten, hier ist
besonders die Situation der Frauen zu berücksichtigen.
Öffentliche Trinkbrunnen in Städten und Gemeinden sind ein wichtiger Schritt hin
zu mehr sozialer Infrastruktur und Gesundheitsprävention. Auch Einsamkeit ist
eine drängende soziale Herausforderung – ein*e Einsamkeitsbeauftragte*r soll
Strategien entwickeln, um Vereinsamung insbesondere bei älteren Menschen
entgegenzuwirken.
Langfristig finanzierte Integrations- und Arbeitsmarktprogramme sind essenziell,
um Menschen mit besonderen Bedarfen wieder in Beschäftigung zu bringen.
Kinder aus prekären Familien benötigen besondere Unterstützung, um gleiche
Bildungschancen und soziale Teilhabe zu nutzen zu können. Mittel aus dem
Bildungs- und Teilhabepaket müssen bei denen ankommen, die sie am meisten
brauchen.
Jugendzentren und -treffs sind wichtige Anlaufpunkte für Freizeitangebote für
alle Jugendlichen, unabhängig vom sozialen Hintergrund. Diese sind unbedingt zu
fördern und auszubauen.
Kultur
Kultur ist kein Luxus, sondern eine essenzielle Säule unserer Gesellschaft. Sie
schafft Begegnungsräume und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir
bekennen uns zur Kultur als entscheidendem Faktor für eine lebendige Demokratie.
Deshalb setzen wir uns für eine Kulturkonferenz im Kreis Herford ein, die einen
regelmäßigen Austausch der Akteur*innen fördert. Kultur darf keine Frage des
Geldbeutels sein – wir wollen niedrigschwellige Kulturangebote ausbauen und mehr
Teilhabe ermöglichen.
Mehr „Dritte Räume“ – also offene Begegnungsorte – sollen entstehen, um Kultur
und Gemeinschaft zu fördern. Ein zentraler „Kultur-Kompass“ in Form einer
Website und App kann Kulturangebote bündeln und sichtbar machen.
Zudem unterstützen wir die freie Kulturszene durch gezielte Förderprogramme und
bessere Vernetzungsmöglichkeiten.
Bildung
Unser Ziel ist es, allen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gleiche
Chancen auf eine gute Bildung zu ermöglichen. Bildung muss chancengleich, modern
und inklusiv werden.
Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen allen Bildungsstätten im Kreis Herford
gezielt stärken, um ein abgestimmtes und lückenloses Bildungsangebot zu
gewährleisten. Durch eine enge Kooperation können schulübergreifende Projekte,
gemeinsame Veranstaltungen und Sportwettbewerbe besser organisiert und gefördert
werden.
Frühkindliche Bildung spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von
Kindern und ihre gesellschaftliche Teilhabe. Doch in vielen Kindertagesstätten
gibt es erhebliche Personalengpässe, und es ist oft schwierig, überhaupt einen
Betreuungsplatz zu finden. Wir setzen uns daher kontinuierlich für mehr
Fördermaßnahmen ein, um die Qualität und Verfügbarkeit von Betreuungsplätzen in
Kitas und Schulen im Kreis zu verbessern.
Die Digitalisierung verändert unsere Welt grundlegend. Damit Berufsschulen auf
diese Veränderungen vorbereitet sind, wollen wir die digitale Infrastruktur der
kreiseigenen Berufsschulen weiter ausbauen. So stellen wir sicher, dass
Schüler*innen die neuesten Technologien nutzen können und optimal auf die
Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden.
Zu Chancengleichheit in der Bildung gehört Inklusion an Schulen des Gemeinsamen
Lernens, wo Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam lernen können. Dieses
Ziel ist eine große Herausforderung, die der Kreis mit Beratung für Schulen und
Eltern unterstützt. Bis eine vollständige Inklusion umgesetzt ist, müssen auch
Förderschulen weiterhin eine hohe Qualität bieten. Besonders dringend ist die
Sanierung der Pestalozzischule, die sich baulich in einem sehr schlechten
Zustand befindet. Dabei wollen wir die Schulgebäude auch energetisch auf den
neuesten Stand bringen.
Viele Jugendliche stehen nach der Schule vor der Frage: Wie geht es weiter? Um
Unsicherheiten zu vermeiden und Ausbildungsabbrüche zu reduzieren, ist eine
frühzeitige Berufsorientierung essenziell. Programme wie „Kein Abschluss ohne
Anschluss“ (KAoA) helfen Jugendlichen, ihre Stärken zu entdecken und
Berufsperspektiven zu entwickeln. Wir wollen diese Programme weiter ausbauen, um
mehr Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Einstieg in den Beruf zu
ermöglichen.
Bildung endet nicht mit der Schulzeit. Bibliotheken sind ein Orte des
lebenslangen Lernens, der Begegnung und des kulturellen Austauschs. Um den
Zugang zu Wissen und Medien für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern,
wollen wir die Stadt- und Gemeindebibliotheken im Kreis besser vernetzen. Eine
kreisweite Büchereikarte und ähnliche Maßnahmen müssen geprüft werden, um das
Bibliotheksangebot attraktiver und moderner zu gestalten.
Sport
Der organisierte Sport leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag nicht
nur für die Gesundheit und das Wohlbefinden der aktiven Sportler im Kreis.
Sportvereine bieten gelebte Inklusion, sie ermöglichen niedrigschwellige
Integration und erzeugen ein Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl in Zeiten
demokratiegefährdender Strömungen.
All dieses leisten die vielen ehrenamtlichen Kurs- und Übungsleiter*innen. Wir
als GRÜNE unterstützen das Ehrenamt im Kreis Herford, fördern den organisierten
Sport und setzen uns auch in Zukunft dafür ein, dass allen Menschen im Kreis
Teilhabe an Sportangeboten ermöglicht wird.
Um bei den Kleinsten anzufangen, setzen wir uns für die Umsetzung des Angebots
„Sport4Kids“ ein, indem alle 4-Jährigen einen Gutschein für ein Jahresabo in
einem Sportverein ihrer Wahl (50 €) zum Geburtstag in der KiTa überreicht
bekommen. Organisiert wird das Angebot vom Kreissportbund, den wir damit in
seiner Arbeit aktiv unterstützen. Ziel sollte es sein, die Kinder in Bewegung zu
bringen.
Gesundheit
Eine gute medizinische Versorgung ist die Grundlage für ein gesundes Leben. Im
Kreis Herford setzen wir uns dafür ein, dass alle Menschen unabhängig von ihrem
Wohnort oder ihrer sozialen Lage Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung
haben. Unser Ziel ist es, die gesundheitliche Infrastruktur weiter auszubauen
und an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anzupassen.
Wir setzen uns dafür ein, den Kreis Herford als Teil der Gesundheitsregion
Ostwestfalen-Lippe weiter zu entwickeln. Unser Ziel ist es, eine umfassende und
leicht zugängliche Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger zu
gewährleisten. Dazu werden die Kliniken im Kreis Herford ihre Orientierung an
den Bedürfnissen der Patient:innen stärken und weiterentwickeln, ihr ärztliches
und pflegerisches Handeln durch Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitern, den
Kontakt zwischen Patient:innen, deren Angehörigen und Selbsthilfegruppen
fördern,
Wir fordern die Schaffung von leicht erreichbaren haus- und kinderärztlichen
Praxen in allen Gemeinden. Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, schnell und
unkompliziert medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Um die Qualität der medizinischen Versorgung zu sichern, setzen wir uns für die
gezielte Qualifizierung von medizinischem Fachpersonal ein. Wir wollen
Ausbildungsangebote und Fortbildungen fördern, um die Praxen im Kreis Herford
optimal zu unterstützen.
Wir möchten die bestehenden Beratungsstellen mit gesundheitlichen Schwerpunkten
erhalten und ausbauen. Besonders wichtig ist uns die Unterstützung für
armutsgefährdete Menschen, sowie spezifische Angebote in den Bereichen Drogen,
Ernährung, Frauen-, Kinder- und Behindertengesundheit, Pflege, psychische
Gesundheit, Selbsthilfe und sexuelle Gesundheit.
Der Erhalt und die Stärkung unserer klinischen Einrichtungen sind für uns von
zentraler Bedeutung. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Bürger*innen Zugang zu
einer hochwertigen stationären Versorgung haben.
Wir wollen vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um den Herausforderungen wie Hitze,
Lärm und Trinkwassermangel entgegenzuwirken. Dazu gehören unter anderem die
Förderung von grünen Flächen, die Verbesserung der Luftqualität und die
Sensibilisierung der Bevölkerung für gesundheitsfördernde Verhaltensweisen.
Ernährung
Das Thema „Ernährung“ ist komplex, vielfältig und fachgebietsübergreifend. Der
Kreis ist mit seinen Kommunen Betreiber von Einrichtungen, in denen
Gemeinschaftsverpflegung gekocht und ausgegeben wird. Zu nennen sind die
Kreiskliniken Herford-Bünde, die Schulmensen, die Cafeteria in der Verwaltung,
oder die Speisenversorgung in Wohngruppen und in Pflegeeinrichtungen.
Die Erstellung einer Ernährungsstrategie für den Kreis Herford haben wir bereits
2023 angestoßen. Die ersten Ergebnisse für den Bereich der
Kindertageseinrichtungen sollen noch vor der Kommunalwahl präsentiert werden.
Fünf Themenfelder sind in der Konzeption zu berücksichtigen. Zum Einen ist die
Lebensmittelproduktion ein wichtiger Baustein. Also ist die Zusammenarbeit mit
der Landwirtschaft aus dem Kreis Herford zu suchen, um regionale Produkte
verkochen zu können.
Ein weiterer Punkt ist die Lebensmittelverarbeitung. Sehr zu begrüßen ist es,
wenn diese ebenso regional durchgeführt werden kann. Eine hiesiger
Schlachtbetrieb, Handwerksbäckereien, Metzgereien und viele weitere können
unterstützt werden.
Wir wollen Abfall vermeiden in der Gemeinschaftsverpflegung. Wie wird gekocht?
Wieviel Abfall entsteht dabei und wie lässt sich dieser reduzieren?
Ein weiterer wichtiger Themenbereich ist die Ernährungsbildung. Wir möchten
sicherstellen, dass unsere Kinder lernen, wie sie mit Nahrungsmitteln umgehen
und diese selbst zubereiten können. Dieses Wissen ist nicht nur für ihre eigene
Gesundheit von Bedeutung, sondern kann auch positive Auswirkungen auf ihre
Familien haben, indem sie ihre Kenntnisse weitergeben.
Unser Kreis. Dynamisch und zukunftsfest.
Wirtschaft
Menschenwürde, Menschenrechte und ökologische Verantwortung bestimmen unsere
Wirtschaftspolitik.
Unser Handeln wird vom Prinzip der Gemeinwohl-Ökonomie geleitet. Die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herford sollte dieses Konzept den
Unternehmen näherbringen und sie bei der Umstellung auf dieses
Wirtschaftsprinzip unterstützen. Diese Form der Unternehmensführung steigert
nicht nur die Attraktivität der einzelnen Unternehmen, sondern auch des gesamten
Kreises Herford. Gewinne werden genutzt, um das Unternehmen zu stärken, indem
sie beispielsweise teilweise in die Altersvorsorge der Beschäftigten, in
Klimaschutzmaßnahmen oder in die Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen investiert
werden.
Wir befürworten, dass die Interkommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
im Kreis Herford thematisch und personell gestärkt wird. Sie sollte mehr
Kapazität erhalten, um im Kreis die Gründung und Begleitung von Start-Ups zu
fördern.
Im November wurde die Lehrfabrik Möbelindustrie im Kreis Herford eröffnet – ein
Alleinstellungsmerkmal für unseren Kreis. Unterstützer sind neben dem Kreis
Herford einige Küchenmöbelunternehmen. Verschiedenste Berufsbilder der
Küchenmöbelindustrie, z. B. im Bereich Holz, Metall oder IT werden angeboten.
Die Auszubildenden erfahren eine intensivere, höherwertige praktische
Ausbildung, als es durch die betriebliche duale Ausbildung möglich ist. Die
Lehrfabrik verfügt über einen großen Maschinenpark, genügend Lehrkräfte und kann
eine bestmögliche Ausbildung garantieren.
Wir schlagen vor, die Idee von Kompetenzzentren für weitere mögliche
Wirtschaftsbereiche im Kreis Herford zu realisieren, um auch in diesen Bereichen
sowohl die Aus-, Fort und Weiterbildung, als auch die Weiterentwicklung auf
aktuellem technischen Stand zu fördern.
Es gibt vielfältige Fördermöglichkeiten aus EU, Bund, Land und weiteren Stellen.
Um auf diese zugreifen zu können, sind Erfahrung und Kompetenz notwendig. Wir
fordern daher ein kommunales Förderbüro an der Kreisverwaltung, welches die
Kommunen in der Fördermittelakquise unterstützt und entlastet.
Finanzen
Wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass für die Aufgaben im Kreis Herford
sowohl qualifiziertes Personal als auch eine angemessene Finanzierung
erforderlich sind. Daher gehen wir mit den verfügbaren finanziellen Mitteln
äußerst sorgfältig um. Unser Ziel ist es, die Kreiskliniken Herford-Bünde weiter
zu betreiben, die Förder- und Berufsschulen kompetent zu führen und den
Rettungsdienst sowie die Kreispolizei auf dem neuesten Stand arbeiten zu lassen.
Dies sind nur einige der zahlreichen Aufgaben, für die der Kreis zuständig ist.
Unser Kreis. Demokratisch und offen.
Demokratie
Ein lebendiger demokratischer Kreis Herford braucht klare Haltungen und eine
gelebte Beteiligung. Wir stehen fest zur demokratischen Brandmauer und setzen
uns gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus ein.
Demokratie wollen wir aktiv fördern – beginnendmit der politischen Bildung und
der Beteiligung engagierter Bürger*innen. Ebenso unterstützen wir wirksame
Aussteigerprogramme für Menschen, die sich aus rechtsextremen oder
islamistischen Strukturen lösen wollen. Auch das Programm NRWeltoffen muss
weitergeführt und ausgebaut werden.
Demokratieförderung darf nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Unterschwellige
oder offene Drohungen von konservativer Seite, ihnen unbequemen NGOs die
Projektförderung zu streichen, lehnen wir ab.
Um eine breite Beteiligung an demokratischen Prozessen zu ermöglichen, setzen
wir uns für mehr direkte Beteiligungsmöglichkeiten ein, insbesondere für
Jugendliche. Ein regelmäßiges Diskussionsforum mit dem Ring politischer Jugend
soll jungen Menschen eine starke Stimme geben. Eventuell könnte daraus ein
Jugendbeirat entstehen.
Die Politik des Kreises wollen wir transparenter gestalten. Der Kreis soll eine
Website mit Beschlüssen, dem Abstimmungsverhalten der Fraktionen und dem Stand
der Umsetzung einrichten.
Zivilgesellschaftliches Engagement ist das Rückgrat unserer Demokratie. Deshalb
wollen wir unbürokratisch ehrenamtliche Tätigkeiten fördern und ehrenamtliche
Initiativen, insbesondere im Integrationsbereich, besser vernetzen. Wir wollen
die Ehrenamtskarte über die Stadtgrenzen hinweg ausweiten, ehrenamtliche
Leistungen besser anerkennen und das Engagement attraktiver machen.
Hier vor Ort machen wir Politik mit den Bürger*innen und für die Bürger*innen.
Debatten vor Ort sind das Herzstück der Demokratie. Wir freuen uns auf einen
fairen Wahlkampf und unseren Einsatz für Sie im Kreistag!
Beschlossen auf der Jahreshauptversammlung am 20.05.2025