Einfache Sprache: Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2025 Kreisverband Herford

Einleitung

Wir wünschen uns, dass der Kreis Herford klimafreundlich wird. Alle Menschen sollen hier gut leben können. In bezahlbaren Wohnungen.

Liebe Leserinnen und Leser,

dieses Programm ist für die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen. Bei dieser Wahl werden im Kreis Herford ein neuer Kreistag und ein neuer Landrat gewählt. Wir von der Partei DIE GRÜNEN möchten Ihre Stimme bekommen.

In diesem Programm zeigen wir:

  • Was wir bisher erreicht haben.
  • Wofür wir uns in der Zukunft einsetzen wollen.
  • Welche Themen uns bei der Wahl am 14. September 2025 wichtig sind.

Seit der letzten Wahl 2020 ist viel passiert:

  • Corona hat vieles verändert.
  • Es gibt Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten.
  • Donald Trump wurde in den USA wieder Präsident. Das hat auch bei uns Folgen.
  • Der Staat hat nicht mehr so viel Geld. Auch viele Städte und Gemeinden im Kreis Herford haben damit Probleme.

Der Kreis Herford will bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Einige Pläne dafür sind schon in Arbeit. Wir denken dabei an die Zukunft unserer Kinder und Enkel.

Es gibt zu wenige günstige Wohnungen. Besonders Menschen mit wenig Geld finden schwer ein Zuhause. Wir wollen das ändern.

Mit diesem Wahlprogramm zeigen wir unsere Ideen und Vorschläge.

Am 14. September 2025 ist Kommunalwahl. Helfen Sie mit, unseren Kreis und unsere Zukunft zu gestalten.

Geben Sie Ihre Stimme BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Vielen Dank! Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.

Unser Kreis: Lebensräume schützen und erhalten

Klima, Natur, Mobilität

Der Klimawandel ist auf der ganzen Welt eine große Herausforderung. Auch für uns im Kreis Herford.
Klimaschutz ist wichtig, damit wir auch in Zukunft gut leben können.
Außerdem hilft uns Klimaschutz, unabhängiger von Öl und Gas zu werden.
Wir wollen, dass es den Menschen gut geht und dass das Klima dabei geschützt wird.

Schon heute wird im Kreis einiges für den Klimaschutz getan.
Jetzt wollen wir mit einem neuen Klimaplan weiterarbeiten und noch mehr CO2 einsparen.
Der Kreis Herford soll bis 2045 klimaneutral werden.
Das ist schwer, weil jede Person im Kreis Herford zu viele Treibhausgase verursacht – mehr als im Bundesdurchschnitt.

Aber: In jeder Gemeinde gibt es eine Person, die sich um Klimaschutz kümmert. Der heißt Klimaschutzmanager.
Das ist gut. Denn wenn alle mithelfen, schaffen wir das zusammen.

Das wollen wir in den nächsten Jahren tun:

  • Gemeinsam handeln:
    Wir wollen, dass alle Städte und Gemeinden im Kreis zusammenarbeiten.
    Wir wollen mehr erneuerbare Energien nutzen können – z. B. Wind und Sonne.
    Die Menschen vor Ort sollen dabei mitmachen und das Geld soll in der Stadt bleiben.
  • Wärme klimafreundlich machen:
    Der Kreis soll den Ausbau von Nahwärmenetzen unterstützen.
    Dazu nutzen wir erneuerbare Energien, Erdwärme und warme Abwässer aus Kläranlagen.
  • Gute Beratung für alle:
    Wer sein Haus klimafreundlich umbauen möchte, soll dabei Hilfe bekommen.
    Die Energieberatung des Kreises soll weiter gestärkt werden.
    Auch Menschen mit Migrationshintergrund sollen als Berater*innen ausgebildet werden.
  • Grünen Wasserstoff nutzen:
    Mit Windstrom wollen wir auch Wasserstoff herstellen.
    Dieser Wasserstoff kann dann Busse, LKWs oder Firmen antreiben.
    Es sollen Tankstellen entstehen und später auch mehr Wasserstoff-Anlagen.
  • Mehr Ladesäulen für E-Autos:
    Vor allem Mieter*innen sollen leichter ihre Elektroautos laden können. In der Stadt und auf dem Land.
  • Klimaschutz in der Landwirtschaft:
    Der Klimawandel verändert auch die Landwirtschaft.
    Aber: Die Landwirtschaft kann beim Klimaschutz helfen.
    Deshalb wollen wir, dass der Kreis und der Bauernverband zusammenarbeiten.
    Sie sollen eine gemeinsame Stelle gründen, die sich darum kümmert.
  • Böden und Frischluft schützen:
    Der Boden speichert CO2 – wie Bäume. Deshalb wollen wir wichtige Böden schützen. Dort soll nichts gebaut werden.
    Auch Flächen, die nachts für kühle Luft sorgen, sind wichtig und sollen erhalten bleiben.
  • Klimaanpassung ernst nehmen:
    Der Klimawandel bringt Probleme – zum Beispiel Hitze, starken Regen oder Trockenheit.
    Deshalb sollen der Kreis und die Städte bei allen Planungen daran denken.
    So können sie Menschen, Natur und Gebäude besser schützen.
  • Mehr Informationen für alle:
    Viele Menschen wollen beim Klimaschutz mithelfen.
    Dafür müssen sie wissen, was sie tun können.
    Gute Beispiele aus unserer Region können dabei helfen. Zum Beispiel alte Häuser, die gut modernisiert wurden. Solche Beispiele sollen bekannter werden.

Die Natur und die Umwelt sind wichtig für unser Leben.
Dazu gehören: saubere Luft, sauberes Wasser, gesunde Lebensmittel und wenig Lärm.
Eine gesunde Natur ist gut für Menschen und Tiere.

Aber:
Unser Alltag – zum Beispiel Autofahren oder intensive Landwirtschaft – schadet der Natur.
Im Kreis Herford leben viele Menschen auf engem Raum, und es gibt viele Autos.
Neue Straßen und Gebäude nehmen immer mehr Platz ein. Das macht die Natur kleiner.
Auch die Landwirtschaft trägt dazu bei, dass viele Tiere und Pflanzen verschwinden.

Deshalb wollen wir:

  • Mehr Platz für Natur:
    Wir wollen mehr grüne Flächen schützen und verbessern.
    Diese Flächen sind wichtig für Tiere und für uns Menschen zur Erholung.
  • Einen neuen Landschaftsplan:
    Nach über 30 Jahren soll ein neuer Plan kommen, der Naturgebiete schützt und besser miteinander verbindet.
    Es soll mehr und größere Naturschutzgebiete geben.
    Auch der Klimaschutz soll mitgedacht werden.
  • Mehr Artenvielfalt:
    Tiere und Pflanzen brauchen mehr Lebensraum.
    Wir wollen die Ränder von Feldern und Wegen wieder grün machen – mit heimischen Wildblumen.
    Ziel: 3 Hektar oder 15 Kilometer pro Jahr.
  • Gesunde Wälder:
    Die Wälder im Besitz des Kreises (330 Hektar) sollen zu stabilen Mischwäldern werden.
    Das ist gut fürs Klima und für die Artenvielfalt.
    Die Wälder sollen weniger stark genutzt werden, damit sie sich erholen können.
  • Keine neue ICE-Strecke:
    Wir sind gegen den Bau einer neuen ICE-Strecke durch das Ravensberger Hügelland.
    Der Schaden für Natur und Landschaft wäre zu groß.
    Tunnel und Brücken würden sehr viel Energie, Beton und Stahl verbrauchen – das ist nicht klimafreundlich.
    Eine kleine Zeitersparnis beim Bahnfahren lohnt diesen Schaden nicht.
  • Müll und Recycling
    • Weniger Müll:
      Wir wollen, dass weniger Müll entsteht. Dinge sollen länger genutzt oder wiederverwendet werden.
      Mehr Recycling ist wichtig – vor allem sind wir gegen Einwegverpackungen aus Plastik.
    • Besserer Biomüll:
      Biomüll soll richtig getrennt werden. Dann kann er in Biogasanlagen Strom und Wärme liefern.
      Aus den Resten entsteht dann guter Kompost.
    • Einheitliche Mehrweg-Behälter:
      Seit 2023 müssen Restaurants und Imbisse auch Mehrweg-Behälter für Essen und Getränke anbieten.
      Wir wollen, dass es dafür ein einheitliches System gibt – das ist einfacher für alle.
  • Kreislaufwirtschaft
    • Dinge wiederverwenden:
      Der Kreis Herford soll beim Einkaufen und Bauen an die Umwelt denken.
      Zum Beispiel: weniger Müll machen und umweltfreundliche Produkte aus der Region benutzen.
      Das ist gut für die Natur und das Klima.
    • Bauen mit System:
      Materialien aus alten Gebäuden sollen wieder benutzt werden.
      Das spart Material und Energie – und ist gut fürs Klima.
      Der Kreis soll bei eigenen Bauprojekten zeigen, wie das geht.
    • Nachhaltig einkaufen:
      Der Kreis wird mit den Städten und Gemeinden eine gemeinsame Regel erstellen, wie man umweltfreundlich einkauft.
      So können wir Geld, Material und Energie sparen.

Viele Menschen im Kreis Herford sind täglich unterwegs. Zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit.
Aber: Der Verkehr sorgt für Probleme. Zum Beispiel durch Lärm, Luftverschmutzung und Staus.
Außerdem verursacht der Verkehr viele klimaschädliche Gase.

Deshalb wollen wir, dass die Menschen im Kreis Herford sich klimafreundlicher und sicherer bewegen können – und zwar überall, ob in der Stadt oder auf dem Land.

Das wollen wir erreichen:

  • Mehr Bus und Bahn:
    Öffentliche Verkehrsmittel sollen besser und günstiger werden.
    Der Fahrplan soll sich am Alltag der Menschen orientieren – also z. B. morgens und abends mehr Fahrten.
    Haltestellen sollen barrierefrei und gut erreichbar sein.
  • Bessere Verbindungen auf dem Land:
    Auch in kleineren Orten soll man ohne eigenes Auto gut vorankommen.
    Dafür wollen wir Rufbusse, Bürgerbusse oder On-Demand-Angebote (Bus kommt auf Bestellung) ausbauen.
  • Sicheres Radfahren:
    Wir wollen mehr und bessere Radwege – die sicher, breit und gut beleuchtet sind.
    Auch an Bundes- und Landstraßen soll man sicher mit dem Fahrrad fahren können.
    Außerdem soll es mehr Fahrrad-Parkplätze an Bahnhöfen geben.
  • Zu Fuß unterwegs sein:
    Fußgänger*innen sollen sich sicher und wohl fühlen – besonders Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung.
    Gehwege sollen breit, sicher und barrierefrei sein.
    An gefährlichen Stellen wollen wir Zebrastreifen oder Ampeln.
  • Carsharing und E-Mobilität fördern:
    Wer kein eigenes Auto hat, soll sich einfach ein Auto teilen können.
    Es soll mehr Angebote zum Carsharing geben – auch in Wohngebieten.
    Außerdem wollen wir mehr Ladeplätze für Elektroautos – auch für Mieter*innen.
  • Klimafreundliche Fuhrparks:
    Autos, Busse und Fahrzeuge von Stadt und Kreis sollen auf klimafreundliche Antriebe umgestellt werden – z. B. Elektro oder Wasserstoff.
  • Gute Schulwege:
    Kinder sollen sicher zur Schule kommen – zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus.
    Dafür wollen wir Schulwege prüfen und verbessern.
    Weniger „Elterntaxis“ helfen dabei auch.
  • Verkehr neu denken:
    Wir möchten, dass Straßen nicht immer weiter ausgebaut werden.
    Stattdessen wollen wir den vorhandenen Raum fairer aufteilen: für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, Busse und Autos.
    In Wohngebieten soll es weniger Autos und mehr Platz für Menschen geben.

Unser Kreis. Chancen für Alle schaffen

Inklusion, Integration, Gleichstellung, Soziale Gerechtigkeit, Kultur, Bildung, Sport, Gesundheit, Ernährung

Ein gutes Leben bedeutet: Alle Menschen gehören dazu.
Auch Menschen mit Behinderung haben das Recht, überall mitzumachen – im Alltag, in der Schule, bei der Arbeit, in der Freizeit.

Wir wollen, dass unser Kreis wirklich inklusiv wird.
Das heißt: Niemand soll ausgeschlossen werden. Dafür braucht es viele Verbesserungen.

Das wollen wir tun:

  • Bus und Bahn für alle nutzbar machen:
    Menschen mit Behinderung müssen gut mit Bus und Bahn fahren können.
    Deshalb sollen Haltestellen, Bahnhöfe und Fahrzeuge barrierefrei sein.
    Wenn das an einem Ort nicht geht, soll es andere Fahrangebote geben – zum Beispiel ein Fahrdienst.
  • Mehr Mitbestimmung:
    Es gibt einen Beirat für Menschen mit Behinderung im Kreis.
    Dieser soll mehr mitentscheiden können – zum Beispiel in einem eigenen Ausschuss.
    Da sollen Menschen mit Behinderung selbst mitreden.
  • Mehr Chancen auf Arbeit:
    Menschen mit Behinderung sollen leichter eine Ausbildung oder Arbeit finden.
    Beratungsstellen werden helfen.
    Es soll auch Ausbildungsbegleitung mit Schwerpunkt Inklusion geben – damit junge Menschen mit Unterstützungsbedarf gut in den Beruf starten.
  • Mehr Rücksicht in der Verwaltung:
    Bei allen Entscheidungen im Kreis sollen wir uns fragen:
    Ist das gut für Menschen mit Behinderung? Und: Hilft es dem Klima?
    Andere Städte, wie z.B. Münster, machen das schon.
  • Hilfe bei Pflege:
    Wir wollen Pflegelots*innen im Kreis.
    Diese beraten Menschen, die Pflege brauchen – oder die Angehörige pflegen.
    Sie helfen beim Papierkram und zeigen, wo man Unterstützung bekommt.

In Deutschland leben viele Menschen mit unterschiedlicher Herkunft.
Auch im Kreis Herford leben viele Menschen, die aus anderen Ländern gekommen sind.
Wir sagen ganz klar: Alle gehören dazu.
Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung haben bei uns keinen Platz.

Das wollen wir tun:

  • Integration gut organisieren:
    Es soll feste Ansprechpersonen für Ehrenamtliche geben.
    Diese helfen dabei, dass Vereine, Gruppen und Behörden besser zusammenarbeiten.
    So wird Hilfe für Geflüchtete und Zugewanderte besser koordiniert.
  • Sprache ist der Schlüssel:
    Wer die deutsche Sprache gut kann, kann leichter mitmachen – in der Schule, bei der Arbeit oder im Alltag.
    Deshalb wollen wir mehr Sprachkurse und Integrationskurse fördern.
    Besonders Kinder sollen früh Sprachförderung bekommen – das hilft ihnen beim Lernen und im Leben.
  • Mehr Vielfalt in der Arbeitswelt:
    Firmen und Betriebe sollen offener für Vielfalt werden.
    Es soll Beratung geben, wie man Menschen mit Migrationshintergrund besser einstellt und unterstützt.
    So wird der Arbeitsmarkt gerechter für alle.
  • Ein starkes Zentrum für Integration:
    Das Kommunale Integrationszentrum im Kreis Herford macht schon viel gute Arbeit.
    Wir wollen, dass es bleibt, mehr Unterstützung bekommt und noch mehr Möglichkeiten hat.

Das wollen wir tun:

  • Mehr Unterstützung für Frauen:
    Die Frauenberatungsstellen leisten wichtige Arbeit.
    Wir wollen, dass sie dauerhaft gesichert werden und mehr Mitarbeiterinnen bekommen.
    Die Beratung soll es nicht nur in Herford, sondern auch in anderen Städten im Kreis geben – zum Beispiel mit mobilen Angeboten, die zu den Frauen kommen.
  • Hilfe nach dem Frauenhaus:
    Frauen, die aus dem Frauenhaus ausziehen, brauchen oft eine Wohnung für den Übergang.
    Wir wollen, dass Wohnungsbaugesellschaften regelmäßig Wohnungen zur Verfügung stellen, damit diese Frauen sicher wohnen können.
  • Mehr Schutz vor Gewalt:
    Wir fordern auf Bundesebene, dass das Gesetz zum Schutz vor Gewalt besser wird.
    Frauen sollen sicher leben können – ohne Angst. Und wenn sie Hilfe brauchen, soll sie da sein.
  • Queere Menschen besser unterstützen:
    Menschen, die lesbisch, schwul, bi, trans oder queer sind, brauchen oft besondere Beratung.
    Wir wollen, dass es im Kreis mehr Angebote dafür gibt – und dass diese besser miteinander vernetzt werden.
    Der Kreistag hat das schon beschlossen. Jetzt werden wir es umsetzen.

Wir wollen, dass alle Menschen im Kreis Herford gut leben können – egal, wie viel Geld sie haben, wo sie herkommen oder wie alt sie sind.
Soziale Gerechtigkeit bedeutet: Jeder Mensch bekommt die Unterstützung, die er braucht, um gut am Leben teilzunehmen.

Das wollen wir tun:

  • Gegen Armut vorgehen:
    Niemand soll im Kreis Herford arm sein oder sich allein gelassen fühlen.
    Wir wollen mehr Hilfeangebote für Menschen, die zu wenig Geld haben.
    Besonders wichtig sind Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Sie brauchen besondere Unterstützung.
  • Mehr Sozialberatung vor Ort:
    Nicht alle wissen, welche Hilfe sie bekommen können.
    Deshalb wollen wir, dass es Beratungsstellen in allen Städten und Gemeinden gibt – gut erreichbar für alle.
  • Kinderarmut bekämpfen:
    Kein Kind soll benachteiligt sein, nur weil die Familie wenig Geld hat.
    Wir setzen uns für gute Bildung, kostenlose Freizeitangebote und gute Betreuung für alle Kinder ein.
  • Faire Chancen für alle Generationen:
    Junge Menschen brauchen Ausbildung, Arbeit und gute Perspektiven.
    Ältere Menschen brauchen Pflege, Teilhabe und Respekt.
    Wir wollen, dass alle Generationen gut miteinander leben.
  • Bezahlbarer Wohnraum für alle:
    Jeder Mensch braucht ein Zuhause, das er sich leisten kann.
    Wir wollen mehr günstige Wohnungen bauen und Menschen mit wenig Geld beim Wohnen unterstützen.
  • Alle sollen mitreden können:
    Die Politik im Kreis soll nah an den Menschen sein.
    Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger mitreden können – zum Beispiel in Bürgerforen oder durch Beteiligung an Projekten.

Kultur ist wichtig für unser Leben.
Theater, Musik, Museen, Tanz, Literatur oder Kunst bringen Menschen zusammen, regen zum Nachdenken an und machen Freude.
Alle Menschen sollen Zugang zu Kultur haben, auch wenn sie wenig Geld haben oder auf dem Land wohnen.

Das wollen wir tun:

  • Wir wollen Kulturangebote für alle fördern – auch in kleinen Orten im Kreis Herford.
  • Kinder und Jugendliche sollen schon früh mit Kultur in Kontakt kommen – z. B. durch Projekte in Schulen und Kitas.
  • Wir wollen Künstler*innen unterstützen, besonders nach schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie.
  • Kulturveranstaltungen sollen für alle erreichbar sein – auch für Menschen mit Behinderung oder geringen Deutschkenntnissen.

Gute Bildung ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.
Alle Kinder und Jugendlichen sollen die gleichen Chancen haben, egal wo sie herkommen oder wie viel Geld ihre Eltern haben.

Das wollen wir tun:

  • Wir setzen uns für gut ausgestattete Schulen und moderne Technik ein.
  • Ganztagsangebote und Schulsozialarbeit sollen überall im Kreis ausgebaut werden.
  • In den Kitas sollen genug Fachkräfte arbeiten, damit Kinder gut betreut und gefördert werden.
  • Kinder mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam lernen können – das nennt man inklusive Bildung.

Sport ist gut für Gesundheit, Gemeinschaft und Wohlbefinden.
Jeder Mensch soll Sport machen können, egal ob jung oder alt, arm oder reich, mit oder ohne Behinderung.

Das wollen wir tun:

  • Sportvereine sollen mehr Unterstützung bekommen, besonders wenn sie sich für Inklusion oder Integration einsetzen.
  • Wir fördern Mädchen- und Frauensport, weil Frauen oft seltener Sportangebote nutzen.
  • Wir wollen mehr Sportangebote an Schulen und in offenen Treffs.
  • Es soll mehr barrierefreie Sportanlagen geben, damit alle mitmachen können.

Gute Gesundheitsversorgung darf nicht vom Wohnort abhängen.
Alle Menschen im Kreis Herford sollen ärztliche Hilfe bekommen – in der Stadt und auf dem Land.

Das wollen wir tun:

  • Wir unterstützen, dass es mehr Haus- und Fachärztinnen im Kreis gibt.
  • Gesundheitszentren und mobile Arztpraxen sollen helfen, die Lücken zu schließen.
  • Wir wollen mehr Prävention – also Maßnahmen, die helfen, gesund zu bleiben.
  • Besonders wichtig ist uns die seelische Gesundheit, z. B. durch Angebote für Jugendliche oder bei Depression.

Ernährung – Gesund und regional essen

Was wir essen, hat Einfluss auf unsere Gesundheit, das Klima und die Umwelt.
Wir wollen eine Ernährung, die gesund, fair und nachhaltig ist.

Das wollen wir tun:

  • In Schulen, Kitas und Pflegeheimen soll mehr regionales und biologisches Essen angeboten werden.
  • Kinder und Jugendliche sollen lernen, was gesunde Ernährung bedeutet – z. B. durch Kochkurse oder Schulgärten.
  • Wir unterstützen Projekte mit regionalen Landwirten, damit kurze Wege vom Feld bis auf den Teller möglich sind.
  • Wir setzen uns für weniger Lebensmittelverschwendung ein – durch Aufklärung und gute Verteilung.

Unser Kreis. Stark und fit für die Zukunft.

Wirtschaft und Finanzen

Bei unserer Wirtschaftspolitik sind uns Menschenwürde, Menschenrechte und der Schutz der Natur wichtig.

Wir finden es wichtig, dass Firmen nicht nur Geld verdienen.
Sie sollen auch Gutes für die Menschen und die Natur tun.
Im Kreis Herford helfen wir den Firmen, das zu lernen und so zu arbeiten.
So werden die Firmen und der Kreis besser und attraktiver.

Gewinne sollen zum Beispiel für die Altersvorsorge der Mitarbeiter*innen, den Klimaschutz oder andere nachhaltige Ziele genutzt werden.

Wir finden, die Wirtschaftsförderung im Kreis Herford sollte mehr Leute und Mittel bekommen. Dann kann sie besser Start-Ups unterstützen und begleiten.

Im November wurde die „Lehrfabrik Möbelindustrie“ im Kreis Herford eröffnet. Das ist etwas Besonderes für unseren Kreis. Unterstützt wird sie von verschiedenen Möbel- und Küchenfirmen. Hier lernen Auszubildende viele Berufe, zum Beispiel in Holz, Metall oder IT. Die Ausbildung ist besonders praktisch und gut, weil es viele Maschinen und genug Lehrer*innen gibt.

Wir möchten, dass es auch für andere Wirtschaftszweige solche Kompetenzzentren gibt. Dort können Menschen lernen, sich weiterbilden und technische Neuerungen kennenlernen.

Es gibt viele Fördergelder von der Europäischen Union, vom Bund und vom Land. Um diese Gelder zu bekommen, braucht man viel Erfahrung. Deshalb fordern wir ein Förderbüro bei der Kreisverwaltung. Dieses Büro soll den Kommunen helfen, Fördergelder zu beantragen und zu nutzen.

Wir wissen, wie wichtig Geld und gute Mitarbeitende für die Arbeit im Kreis Herford sind. Deshalb gehen wir vorsichtig mit dem Geld um, das wir haben.
Unser Ziel ist:

  • Die Krankenhäuser in Herford und Bünde sollen weiter gut arbeiten.
  • Die Förder- und Berufsschulen sollen gut geführt werden.
  • Der Rettungsdienst und die Polizei sollen modern und einsatzbereit sein.

Das sind nur einige wichtige Aufgaben, für die der Kreis zuständig ist.

Unser Kreis. Demokratisch und offen.

Ein lebendiger Kreis Herford braucht klare Werte und viele Menschen, die mitmachen.
Wir sind gegen Rechtsextremismus, Hass und Antisemitismus.

Wir wollen die Demokratie stärken – zum Beispiel mit politischer Bildung und Beteiligung der Bürger*innen.
Wir unterstützen Programme, die Menschen helfen, die aus extremistischen Gruppen aussteigen wollen. Auch das Programm „NRWeltoffen“ soll weitergeführt und größer werden.

Es darf nicht sein, dass demokratische Projekte aus politischen Gründen kein Geld mehr bekommen.

Damit mehr Menschen mitmachen können, wollen wir mehr Möglichkeiten für direkte Beteiligung schaffen, besonders für junge Leute. Ein regelmäßiges Gesprächsforum mit politisch aktiven Jugendlichen soll ihre Stimme stärken. Vielleicht entsteht daraus ein Jugendbeirat.

Wir wollen die Politik im Kreis transparenter machen. Der Kreis soll eine Internetseite machen, auf der alle Beschlüsse, wie die Parteien abgestimmt haben, und der Stand der Umsetzung zu sehen sind.

Ehrenamtliche Arbeit ist wichtig für unsere Demokratie. Wir wollen den Menschen, die freiwillig helfen, das Leben leichter machen. Ehrenamtliche Initiativen, besonders in der Integration, sollen besser zusammenarbeiten. Die Ehrenamtskarte soll im ganzen Kreis gelten. Ehrenamtliches Engagement wollen wir mehr wertschätzen und attraktiver machen.

Bei uns im Kreis machen wir Politik gemeinsam mit den Menschen. Diskussionen vor Ort sind wichtig für die Demokratie. Wir freuen uns auf einen fairen Wahlkampf und setzen uns für Sie im Kreistag ein!