Der Bürgermeister versucht es mit dem Wohlfühlthema „“Surfwelle“.
Bündnis 90/DIEGRÜNEN freut sich schon darauf, wenn der beach boy Tim Kähler auf der großen Welle „good vibrations“ produziert.
Die CDU setzt auf die Ängste der Bürger und gibt vor, die Gefahrenlage in Herford mit mehr Sachkenntnis einschätzen zu können, als die Kreispolizeibehörde und der Polizeipräsident Bielefeld.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN ist davon überzeugt, dass Bürger und Bürgerinnen bereit und in der Lage sind, sich mit den existenziellen Themen unserer Zeit auch auf kommunaler Ebene zu beschäftigen.
Auch in Herford hatten wir den heißesten Juni seit Beginn der statistischen Temperaturerfassung.
Auch in Herford haben die Menschen, oft in schlecht isolierten Wohnungen gelitten.
Die diesjährige Sommerepisode im April, Mai und besonders im Juni ist allerdings keine Laune der Natur, sondern Indiz für die Erwärmung der Erde, die schon in den Hitzesommern 2018 und 2019 eine deutliche Auswirkung auf Mensch und Umwelt auch in Herford hatte.
Ereignisse, wie Hitze und Dürre, aber auch Starkregen inklusive einer einhergehenden erhöhten Hochwassergefahr drohen, alltäglich zu werden.
Herford hat bereits mit dem Ratsbeschluß aus Mai 2019 den Klimanotstand ausgerufen und der seinerzeit amtierende Bürgermeister Tim Kähler darauf hingewiesen, dass „die Stadt bei diesem globalen Thema nur einen Anstoß geben kann“.
Das sollte auch weiter geschehen, erklärt der Bürgermeisterkandidat Claudio Vendramin, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, der bereits einen Wettbewerb zur Entsiegelung von privaten Flächen inklusive Preisgeld aufgelegt hat.
Verbauter Beton, Asphalt, Steine, Split und Kies müssen entfernt und der Boden wieder in einen natürlichen Zustand zurückversetzt werden. Damit wird die Gefahr von Hochwassern in der Stadt reduziert, die Entsiegelung wirkt sich positiv auf die Temperaturen an heißen Tagen aus und negative Auswirkungen auf das Grundwasser in Herford können reduziert werden.
Die Temperaturen in den weitgehend versiegelten Städten liegen regelmäßig um ca. 5 bis 10 Grad höher als im ländlichen Gebiet.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN nimmt die Stadt Herford in ihre selbsterklärte Pflicht:
Das Land NRW legt regelmäßig Förderprogramme für Kommunen zur Finanzierung der Entsiegelung von Flächen auf.
Die Verwaltung wird daher aufgefordert, sich an entsprechenden Förderprogrammen zu beteiligen, um möglichst viele städtische Flächen, wie Parkplätze, Schulhöfe usw. zu entsiegeln und dafür zu sorgen, dass Niederschlagswasser besser von den Böden aufgenommen und versickert oder gespeichert werden kann.
Auch auf privaten Grundstücken können die Bewohner:innen einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige, natur- und umweltbewusste Stadtentwicklung leisten.
Die Verwaltung wird daher weiter aufgefordert, die Förderung von Maßnahmen zur Entsiegelung und Begrünung privater Grundstücke anzubieten.
Die Stadt erhält damit nicht nur einen natürlichen Schutz vor klimatischen Veränderungen, sondern erreicht ein aufgewertetes Stadtbild. Die damit gewonnene Attraktivität des Wohnumfeldes stärkt den sozialen Zusammenhalt und erhöht die Lebensqualität für aktuelle und mögliche neue Bewohner:innen sowie Besucher:innen.