Stadt Herford. Als einen „bemerkenswerten Erfolg“ hat die Ratsfraktion Bündnis90/DieGrünen die Einführung der HerfordKarte bezeichnet. Sie war Mitte 2016 auf Initiative von CDU und GRÜNEN durch eine breite Ratsmehrheit beschlossen worden. Seit Mitte 2017 wird diese Karte an alle Einwohnerinnen und Einwohner ausgegeben, die staatliche Leistungen wie Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung, Asylbewerberleistungen oder Wohngeld beziehen.
Die HerfordKarte berechtigt zu einer um 50 % verbilligten Nutzung der städtische Freizeit-, Kultur und Sporteinrichtungen wie H2O, Freibäder, Stadtbibliothek oder Theater. Zur Beantragung der HerfordKarte sind neben dem Personalausweis der aktuelle Bewilligungsbescheid über Sozialleistungen sowie ein vor Ort aufgenommenes Foto erforderlich (Muster s. beil. Datei).
Eine Nachfrage der grünen Ratsfraktion bei der Sozialverwaltung ergab, dass in der zweiten Jahreshälfte 2017 bereits 685 und im laufenden Jahr 2018 bislang sogar 1.133 HerfordKarten ausgestellt worden sind. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass dieses städtische Angebot gut nachgefragt wird“, so die Auffassung der Ratsfraktion.
Es sei das sozialpolitische Ziel der HerfordKarte, die Teilhabe von Menschen mit geringerem Einkommen und Vermögen am sozialen und kulturellen Leben der Stadt Herford zu erleichtern und zu fördern. „Wichtig ist zugleich, dass auf Bundesebene die für die Betroffenen demütigende Hartz4-Gesetzgebung schon bald durch ein existenzsicherndes ermutigendes Garantiesystem ersetzt wird.“
Muster der Herford-Karte