Digitalisierung im Kreis Herford kommt nicht voran

Ingeborg Balz
Ingeborg Balz

Landesregierung muss handeln!

Der aktuelle Digitalisierungskompass des Prognos-Instituts sieht den Kreis Herford auf Platz 26 der 53 NRW-Städte und Kreise. Hierzu erklärt die Landtagsabgeordnete Wibke Brems, Sprecherin für Klimaschutz und Energiepolitik der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:

„Für die schwarz-gelbe Landesregierung rangiert die Digitalisierung immer noch unter ferner liefen. Dabei verkennt sie, dass die Gestaltung des digitalen Wandels ein zentrales Gegenwartsthema ist. Auch im Kreis Herford brauchen wir beste Bedingungen, wenn wir im digitalen Zeitalter für Bevölkerung und Unternehmen attraktiv sein wollen.

Schnelles Internet gehört für uns GRÜNE zur Daseinsvorsorge. Anstatt aber in den Ausbau zu investieren, vernachlässigt die schwarz-gelbe Landesregierung diesen Bereich. So werden die Landeszuschüsse im Haushalt 2019 für den Infrastrukturausbau um 45 Mio. Euro reduziert. Die Landesregierung muss ihre Kürzungen zwingend zurücknehmen, damit auch bei uns ausreichende Mittel für den Breitbandausbau zur Verfügung stehen.“

Dazu ergänzte Ingeborg Balz, Herforder Kreistagsfraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Auch für die Ansiedlung von Startups ist schnelles Internet neben guten Beratungsstrukturen eine Grundvoraussetzung. Wenn wir ein attraktiver Standort für Gründer sein und innovative Unternehmen anlocken wollen, muss Schwarz-Gelb mehr Impulse setzen.

Es gibt immer noch weiße Flecken die keinen Zugang zum schnellen Internet haben.

Der Digitalisierungskompass hat der Landesregierung ein mehr als durchwachsenes Zeugnis ausgestellt. Statt großer Ankündigungen brauchen wir klare Antworten, wie sie die Digitalisierung auch im Kreis Herford voranbringen will. Die schwarz-gelbe Digital-Bräsigkeit kostet wertvolle Zeit, so verspielt man das große Innovationspotenzial vor Ort.“