Regiopole soll Wohnraumversorgung sicherstellen
In Bielefeld trafen sich zum zweiten Mal auf Einladung der Regionalratsfraktion GRÜNE Kommunalpolitiker*innen zu einem Austausch über Regiopole.
Wichtige regionale Themen in Ostwestfalen-Lippe sind: Preiswerter Wohnraum in den Städten, Gewerbeflächen und Flächenverbrauch, Klima und Energie, Breitbandversorgung sowie öffentlicher Personennahverkehr. Diese Themen wollen die GRÜNEN im Rahmen der aktuellen Diskussion um die Regiopolregion Bielefeld voranbringen.
Erhebliche Kritik wurde erneut am „Demokratiedefizit der bisherigen Regiopolstruktur“ geübt. „Die Verhandlungen laufen bei den Bürgermeistern zusammen. Die Räte werden nur sporadisch informiert und nur unzureichend in die inhaltliche und thematische Ausgestaltung eingebunden“, betont die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Gütersloher Stadtrat, Birgit Niemann-Hollatz. „Eine nachhaltige Akzeptanz kann die Regiopole nur gewinnen, wenn die Räte stärker an der Ideenentwicklung und Meinungsbildung beteiligt werden.“
Die GRÜNEN wollen im Rahmen der Regiopole Themen anpacken, die viele Menschen bewegen. Ein wichtiges Thema ist die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt. In Bielefeld ist preiswerter Wohnraum äußerst rar. In umliegenden Kommunen gibt es zuweilen Leerstände.
Hier würde eine konstruktive Zusammenarbeit – zum Beispiel der Städte Bielefeld und Herford – schnelle Lösungen für die Menschen bieten, die bezahlbaren Wohnraum suchen. Denn nicht zuletzt ist die Nahverkehrs-Verbindung zwischen diesen beiden Städten von guter Qualität.“ befand Herbert Even, stellvertretender Fraktionssprecher der GRÜNEN in Herford.
Regiopole: Die Ostwestfälisch-lippische Regiopolregion ist ein Zusammenschluss von zurzeit 11 Kommunen im nördlichen Bereich des Regierungsbezirkes Ostwestfalen-Lippe mit insgesamt ca. 680.000 Einwohnern. Diese Regiopole versteht sich als Entwicklungsmotor einer regionalen Identität und strebt eine verstärkte Kooperation über administrative Grenzen hinaus zur Förderung der Attraktivität der Region an.