GRÜNE zur Gelben Tonne: Haushalte nicht für falsche Tonnengröße verantwortlich/Umtauschgebühr über den städtischen Haushalt finanzieren

Stadt Herford. Zur vorgesehenen Umtauschgebühr bei der Gelben Tonne erklärt die Ratsfraktion von Bündnis90/DIE GRÜNEN:

Es ist zu begrüßen, dass die Stadtverwaltung nunmehr den Umtausch einer zu großen 240-Liter-Tonne in eine 120-Liter-Tonne ermöglicht hat. Denn es hat sich herausgestellt, dass für viele Haushalte die zunächst bereitgestellte 240-Liter-Tonne zu groß ist.

Insgesamt hat es sich die Stadtverwaltung aber bei der Festlegung der Behältergröße für die Gelbe Tonne etwas zu leicht gemacht. Zu undifferenziert wurde eine 240-Liter-Tonne zugeteilt – unabhängig vom konkreten Bedarf der Haushalte. Allzu häufig wurde damit viel zu viel Behältervolumen verteilt  – und damit möglicherweise ein verpackungssparendes Verbrauchsverhalten nicht gerade gefördert.

Vor diesem Hintergrund sehen wir die für einen Behältertausch geforderte Gebühr von 38€ kritisch. Die Herforder*innen hatten nicht die Möglichkeit, sich für eine für den jeweiligen Haushalt passende Behältergröße zu entscheiden. Deshalb ist es nicht ganz fair, sie nunmehr für ihren bedarfsbezogenen Behältertausch zur Kasse zu bitten.

Deshalb regen wir an, die Kosten des Behältertauschs über den städtischen Haushalt abzudecken. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Stadtverwaltung substanzielle Aufwendungen für eine vorherige Haushaltsbefragung zur Ermittlung des Behälterbedarfs eingespart hat.