GRÜNE fordern stärkeres Gewicht des Herforder Kulturbeirates/Kunst im Öffentlichen Raum Gegenstand der nächsten Beiratssitzung

Stadt Herford. Zur nächsten Sitzung des Beirates der Kultur Herford gGmbH erklären die beiden Mitglieder Claudio Vendramin und Sabine Althoff im Namen der Ratsfraktion von Bündnis90/DIE GRÜNEN:

Der Beirat der Kultur Herford gGmbH sollte ein aktivere Rolle in der Kulturpolitik der Stadt Herford einnehmen. Gerade in der Kulturstadt Herford, die sich durch vielfältige auch überregional wirksame kulturelle Einrichtungen und Aktivitäten auszeichnet und ein für ihre Größe überdurchschnittliches Kulturbudget verwaltet.

Vor diesem Hintergrund soll in der nächsten Beiratssitzung über die weitere Entwicklung des Projektes Fünf Tore – Fünf Orte berichtet werden – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund des bevorstehenden Ausscheidens des bisherigen MARTA-Direktors Roland Nachtigäller, der diese „Wiedergeburt“ der alten Herforder Stadttore mit zeitgemäßen künstlerischen Mitteln aktiv vorangetrieben hatte.

Zudem soll der Kulturbeirat seine Richtlinienkompetenz in der künstlerischen Gestaltung des öffentlichen Raums stärker nutzen. Deshalb soll demnächst die Frage des Standortes des künftigen Frieda-Nadig-Denkmals (eine der Mütter des Grundgesetzes) auf Grundlage eines entsprechenden Verwaltungsvorschlags beraten werden.

Darüber hinaus wird auch das Verfahren zur Neubesetzung der Direktorenstelle des MARTA Gegenstand der Beratungen sein. Bislang ist der Kulturbeirat nicht in die weiteren Überlegungen zur Zukunft des MARTA einbezogen worden – obwohl dies nach dem Gesellschaftervertrag der Kultur Herford gGmbH in seine Zuständigkeit fällt.

Wir erwarten, dass die Verwaltung den Beirat der Kultur Herford künftig satzungsgemäß in alle wichtigen kulturpolitischen Entscheidungen einbezieht.